Handschriftencensus

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Philipps-Universität Marburg

Eine Bestandsaufnahme der handschriftlichen Überlieferung deutschsprachiger Texte des Mittelalters

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Handschriftenbeschreibung 22603

Aufbewahrungsort | Inhalt | Kodikologie | Forschungsliteratur

Aufbewahrungsort 

InstitutionArtUmfang
Krakau, Bibl. Jagiellońska, Cod. 1650, VorsatzblattFragment1 Blatt (Trägerband: Papier, Folio, Ende 14. Jh., mit der 'Cronica' des Sicard von Cremona)

Inhalt 

Albrecht: 'Jüngerer Titurel', Str. 1551-1583,3b [s.u. Ergänzender Hinweis]

Kodikologie 

BeschreibstoffPergament
BlattgrößeFolio
Spaltenzahl2
Zeilenzahl49 (recto), 50 (verso)
StrophengestaltungStrophen abgesetzt (Stropheninitialen nicht ausgeführt)
VersgestaltungVerse nicht abgesetzt
Besonderheitenwohl von 2 Händen (Spalte ra-rb und vb; Spalte va)
Entstehungszeit1. Viertel 14. Jh.
Schreibsprachebair./md.

Forschungsliteratur 

Abbildungen---
Literatur
  • Władysław Wisłocki, Katalog rękopisów Biblijoteki Uniwersytetu Jagiellońskiego, Teil 1: Wstęp. Rękopisy 1-1875, Kraków 1877-1881, S. 398 (mit Erwähnung des Blatts mit dt. Versen). [online]
  • Oswald Holder-Egger (Hg.), Sicardi episcopi Cremonensis Cronica, in: MGH Scriptores 31, Hannover 1903, S. 22-183, zur Überlieferung S. 64-72 (ohne diese Hs.). [online]
  • Werner Wolf (Hg.), Albrechts von Scharfenberg Jüngerer Titurel, Bd. I (Strophe 1-1957). Nach den ältesten und besten Handschriften (Deutsche Texte des Mittelalters 45), Berlin 1955, S. 395-403 (verglichen).
  • Klaus Klein, Beschreibendes Verzeichnis der Handschriften (Wolfram und Wolfram-Fortsetzer), in: Wolfram von Eschenbach. Ein Handbuch, hg. von Joachim Heinzle, Berlin/Boston 2011, Bd. II, S. 941-1002, hier S. 972.
  • Manuscripta.pl – A guide to medieval manuscript books in Polish collections [MSPL 4328]. [online] [zur Beschreibung]
Archivbeschreibung---
Ergänzender HinweisVermutlich gehört das Blatt mit keinem publizierten Fragment zusammen und repräsentiert eine neue Handschrift.
Die Schrift auf der Vorderseite ist schlecht erhalten; am besten lesbar ist die va-Spalte (Str. 1567-1574,2b).
Aus dem Vergleich mit Wolfs Ausgabe ergibt sich die Zugehörigkeit des neuen Textzeugen zu Gruppe I und enge Verwandtschaft mit Hs. A (Wien, Österr. Nationalbibl., Cod. 2675).
Gisela Kornrumpf (München), Januar 2012