Handschriftencensus

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Philipps-Universität Marburg

Eine Bestandsaufnahme der handschriftlichen Überlieferung deutschsprachiger Texte des Mittelalters

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Handschriftenbeschreibung 20467

Aufbewahrungsort | Inhalt | Kodikologie | Forschungsliteratur

Aufbewahrungsort 

InstitutionArtUmfang
Hannover, Kestner-Museum, E(rnst) Nr. 73Codex

Inhalt 

Bl. 4v = Vers über Astronomia, darunter ein kolorierter Holzschnitt
Bl. 5r-6r = Widmung Weylants von Freiberg an Herzog Ludwig (IX. von Bayern)
Bl. 6v-12v = 'Ars memorativa' (Inkunabel GW 2569, Textteil)
Bl. 13r-27v = 'Ingolstädter Rhetorik', dt.
Bl. 27v-38v = Etlich Form und Gestalt etlicher Prieff
Bl. 39r-45v = 'Ars memorativa' (Inkunabel GW 2569, Textteil)

Kodikologie 

BeschreibstoffPapier
BesonderheitenIn die Handschrift sind kolorierte Holzschnitte eingeklebt. 
In die Hs. ist eine Inkunabel (GW 2569) eingebunden.
Entstehungszeitum 1500 (Ernst/Von Heusinger S. 18)
SchreibortAugsburg (Ernst/Von Heusinger S. 18)

Forschungsliteratur 

Abbildungen
(in Auswahl)
Ernst/Von Heusinger, Tafel 32 [= Bl. 4v]
Literatur
(in Auswahl)
  • Konrad Ernst und Christian von Heusinger, Die Wiegendrucke des Kestner-Museums, neu bearbeitet und ergänzt (Bildkataloge des Kestner-Museums IV), Hannover 1968, S. 18 (Nr. 73).
  • Albrecht Hausmann, Überlieferungsvarianz und Medienwechsel. Die deutschen Artes dictandi des 15. Jahrhunderts zwischen Manuskript und Buchdruck, in: Revue Belge de Philologie et d'Historie / Belgisch Tijdschrift voor Filologie en Geschiedenis 83 (2005), S. 747-768, hier S. 761.
  • Albrecht Hausmann, 'tütsch brieff machen, och hoflich reden'. Zur Terminologie deutscher Artes dictandi des 15. Jahrhunderts, in: Im Wortfeld des Textes. Worthistorische Beiträge zu den Bezeichnungen von Rede und Schrift im Mittelalter, hg. von Gerd Dicke, Manfred Eikelmann, Burkhard Hasebrink (Trends in Medieval Philology 10), Berlin/New York 2006, S. 137-163, hier S. 163 (Nr. 1.17).
  • Jürgen Wolf, Von geschriebenen Drucken und gedruckten Handschriften. Irritierende Beobachtungen zur zeitgenössischen Wahrnehmung des Buchdrucks in der 2. Hälfte des 15. und des beginnenden 16. Jahrhunderts, in: Buchkultur und Wissensvermittlung in Mittelalter und Früher Neuzeit, hg. von Andreas Gardt, Mireille Schnyder und Jürgen Wolf, unter Mitarbeit von Susanne Schul, Berlin/Boston 2011, S. 3-21, hier S. 18f.
  • Marialuisa Caparrini, Miscellanee personalizzate e codici bimediali: i volumi di Claus Spaun del Kestner Museum di Hannover, in: Medioevo Europeo 5/2 (2021), S. 211-226. [online]
Archivbeschreibung---
Ergänzender HinweisDie Hs. stammt nach Kiepe von der Hand des Augsburger Kaufmanns Claus Spaun (urkundl. 1500-1520); vgl. zu Spaun mit Verzeichnis der Handschriften und Forschungsübersicht Klaus Graf in Archivalia 11. April 2013.
Mitteilungen von Klaus Graf
Christine Glaßner (Wien), sw, März 2022