Handschriftencensus

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Philipps-Universität Marburg

Eine Bestandsaufnahme der handschriftlichen Überlieferung deutschsprachiger Texte des Mittelalters

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Handschriftenbeschreibung 3735

Aufbewahrungsort | Inhalt | Kodikologie | Forschungsliteratur

Aufbewahrungsort 

InstitutionArtUmfang
Göttingen, Georg-August-Univ., Diplomatischer Apparat, 10 E IX Nr. 18Fragment1 Blatt

Inhalt 

Meister Eckhart (?): Predigt 5b, erste Hälfte (Quint S. 85,2-91,2)

Kodikologie 

BeschreibstoffPergament
Blattgröße142 x 102 mm
Schriftraum109 x 78 mm
Spaltenzahl1
Zeilenzahl32 [recto], 29 [verso]
Entstehungszeit1. Viertel 14. Jh. (Karin Schneider, briefl. 5.11.2009)
Schreibsprachemd. (Meyer S. 505)

Forschungsliteratur 

Abbildungen
  • Farb-Abbildungen im Internet: 1r, 1v.
  • Löser/Steinke/Hägele S. 21 [Bl. 1r (in Farbe)]
Literatur
  • Wilhelm Meyer, Die Handschriften in Göttingen, Bd. 3: Universitäts-Bibliothek. Nachlässe von Gelehrten - Orientalische Handschriften - Handschriften im Besitz von Instituten und Behörden - Register (Verzeichniss der Handschriften im Preußischen Staate I,3), Berlin 1894, S. 505. [online]
  • Josef Quint (Hg.), Meister Eckharts Predigten, Bd. I (Meister Eckhart. Die deutschen Werke I), Stuttgart 1958, S. 83-96 (ohne dieses Fragment).
  • Freimut Löser unter Mitarbeit von Robert Steinke und Günter Hägele (Hg.), Meister Eckhart in Augsburg. Deutsche Mystik des Mittelalters in Kloster, Stadt und Schule. Katalog zur Handschriftenausstellung in der Schatzkammer der Universitätsbibliothek Augsburg (18. Mai bis 29. Juli 2011), Augsburg 2011, S. 21.
  • Karin Schneider, Die Eckhart-Handschrift M 1 (Cgm 133), in: Mittelhochdeutsch. Beiträge zur Überlieferung, Sprache und Literatur. Festschrift für Kurt Gärtner zum 75. Geburtstag, hg. von Ralf Plate und Martin Schubert in Zusammenarbeit mit Michael Embach, Martin Przybilski und Michael Trauth, Berlin 2011, S. 165-176, hier S. 174.
  • Predigt im Kontext (PiK). Forschungsprojekt der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt: Handschriften. [online] [zur Beschreibung]
  • Eckhart Triebel, Meister Eckhart. Verzeichnis der Textzeugen. [online]
ArchivbeschreibungMarie-Luise Dittrich (1939) (mit vollständiger Transkription)
Ergänzender HinweisDas Fragment ist der älteste Textzeuge der Predigt 5b und einer der ältesten in der Eckhart-Überlieferung überhaupt. Quint, S. 83, weist neun vollständige Hss. der Predigt nach (als älteste E2 = Einsiedeln, Stiftsbibl., Cod. 278, 3. Viertel 14. Jh.) sowie Exzerpte in mehreren Hss. (als älteste Ba2 = Basel, Universitätsbibl., Cod. B IX 15, um Mitte 14. Jh.). Außerdem enthält das 'Buch der Vollkommenheit' (entstanden vor der Mitte des 14. Jh.s) mehrere Exzerpte aus dieser Predigt; vgl. Karin Schneider (Hg.), Pseudo-Engelhart von Ebrach. Das Buch der Vollkommenheit (Deutsche Texte des Mittelalters 86), Berlin 2006, Nr. 134, 139, 142 (mit Nachweisen im zweiten Apparat).
Mitteilungen von Nigel F. Palmer, Regina D. Schiewer, Eckhart Triebel
Gisela Kornrumpf (München) / Nathanael Busch, Juli 2021