Handschriftencensus

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Philipps-Universität Marburg

Eine Bestandsaufnahme der handschriftlichen Überlieferung deutschsprachiger Texte des Mittelalters

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Handschriftenbeschreibung 1297

Aufbewahrungsort | Inhalt | Kodikologie | Forschungsliteratur

Aufbewahrungsort 

InstitutionArtUmfang
Kremsmünster, Stiftsbibl., Cod. 248CodexZwölfzeiliger Nachtrag von 3 Strophen (Strophen abgesetzt, Verse nicht abgesetzt) in einer lat. Hs. des 10. Jh.s

Inhalt 

Sangspruchstrophen MF (S) ('Namenlos' + Heinrich von Morungen) [Bl. 237v]

Kodikologie 

BeschreibstoffPergament
StrophengestaltungStrophen abgesetzt
VersgestaltungVerse nicht abgesetzt
EntstehungszeitMitte oder 2. Hälfte 13. Jh. (Sangspruch); 10.-13. Jh. (Handschrift)
Schreibsprachebair. (Kremsmünster?) (Edwards [1986] S. 211)

Forschungsliteratur 

Abbildungen
  • Edwards (1986) vor S. 207 (Abb. 2)
  • Minnesangs Frühling S. 470
  • Edwards (2001) S. 58
Literatur
  • [Sebastian Mayr und Beda Lehner], Bibliotheca Cremifanensis, Catalogus Codicum Manuscriptorum. Auszug aus dem Katalog des Hugo Schmid ab anno 1877. Alte Handschriften: Codices im Schatzkasten Cod. 1-21, Cod. 11-416. Manuskript, Kremsmünster [1903-1913] [= Kremsmünster, Benediktinerstift, CCn 1824)], S. 56c-56d. [online]
  • Hauke Fill, Katalog der Handschriften des Benediktinerstiftes Kremsmünster, Teil 1: Von den Anfängen bis in die Zeit des Abtes Friedrich von Aich (ca. 800-1325), Katalogband (Österreichische Akademie der Wissenschaften, phil.-hist. Klasse, Denkschriften 166; Veröffentlichungen der Kommission für Schrift- und Buchwesen des Mittelalters II,3,1), Wien 1984, S. 258-265.
  • Cyril Edwards, Die 'Räuberin' Heinrichs von Morungen im Benediktinerstift Kremsmünster, in: Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur 108 (1986), S. 206-211 (mit Abdruck).
  • Des Minnesangs Frühling. Unter Benutzung der Ausgaben von Karl Lachmann und Moriz Haupt, Friedrich Vogt und Carl von Kraus bearbeitet von Hugo Moser und Helmut Tervooren, Bd. I: Texte, 38., erneut revidierte Auflage. Mit einem Anhang: Das Budapester und Kremsmünsterer Fragment, Stuttgart 1988, S. 469-471 (mit Abdruck).
  • Cyril Edwards, The Growth of a Song: Heinrich von Morungen's Robber Lady (MF 130,9), in: Medium Aevum 58 (1989), S. 17-33, hier S. 17-19 (mit Abdruck).
  • Cyril Edwards, Zeuch durch die wolchen mein gesanch. Zur Streuüberlieferung im Benediktinerstift Kremsmünster, in: Entstehung und Typen mittelalterlicher Lyrikhandschriften. Akten des Grazer Symposiums 13.-17. Oktober 1999, hg. von Anton Schwob und András Vizkelety unter Mitarbeit von Andrea Hofmeister-Winter (Jahrbuch für Internationale Germanistik. Reihe A, Kongreßberichte 52), Bern u.a. 2001, S. 47-64, hier S. 48-50 (mit verbessertem Abdruck), 58.
  • Thordis Hennings, Mündlich tradierte volkssprachliche Lyrik und klerikale Aufzeichnung. Fünf Minnelieder in den lateinischen Handschriften Clm 4660, CC 248 und CC 127 - mit einem Ausblick auf die Romania, in: Vom vielfachen Schriftsinn im Mittelalter. Festschrift für Dietrich Schmidtke, hg. von Freimut Löser und Ralf G. Päsler (Schriften zur Mediävistik 4), Hamburg 2005, S. 127-162, hier S. 143-145 (mit Abdruck).
  • Christina Jackel, Die Bibliothek lesen. Funktion und Dynamik des deutschsprachigen mittelalterlichen Textbestands im Stift Kremsmünster (Philologica Germanica 40), Wien 2021, S. 76-79; S. 5, 68, 95, 102, 110, 200, 341, 345, 374, 377.
  • manuscripta.at - Mittelalterliche Handschriften in österreichischen Bibliotheken. [online] [zur Beschreibung]
Archivbeschreibung---
Ergänzender HinweisIm Zuge eines Entzifferungsversuchs am 3.4.1878 wurden die Sangspruchstrophen mit brauner Tinktur überstrichen und sind deswegen heute kaum noch lesbar. Notizen über diesen Versuch sind nicht mehr auffindbar.
Mitteilungen von Christina Jackel
April 2022