Handschriftencensus

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Philipps-Universität Marburg

Eine Bestandsaufnahme der handschriftlichen Überlieferung deutschsprachiger Texte des Mittelalters

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Handschriftenbeschreibung 1301

Aufbewahrungsorte | Inhalt | Kodikologie | Forschungsliteratur

Aufbewahrungsorte 

InstitutionArtUmfang
Wolfenbüttel, Landeskirchl. Archiv, Depositum Predigerseminar H 1Fragment2 Doppelblätter und 1 Blatt in 4 Teilen

Inhalt 

Reinmar der Alte (U)
Walther von der Vogelweide (U)
Rudolf von Rotenburg (U)

Kodikologie 

BeschreibstoffPergament
Blattgrößemind. 148 x 105 mm
Schriftraum115 x 70-75 mm
Spaltenzahl1
Zeilenzahl21
StrophengestaltungStrophen nicht abgesetzt
VersgestaltungVerse nicht abgesetzt
BesonderheitenTöne abgesetzt
EntstehungszeitEnde 13. Jh. (Butzmann S. 320)
Schreibsprachemd.-nd. (Schreiber vom Südostrand des nd. Raumes, vgl. Klein S. 89)

Forschungsliteratur 

Abbildungen
  • Farb-Abbildung im Internet
  • Brunner/Müller/Spechtler S. 284-288 (Abb. 180-184)
  • Minnesangs Frühling S. 171 (Abb. 13)
  • Beck S. 90 [= S. 2/7, in Farbe]
  • Aufbruch in die Gotik S. 267f. (Abb. V.41a, V.41b) (in Farbe)
Literatur
  • Friedrich Zarncke, Zwei neu aufgefundene Bruchstücke einer Handschrift der Gedichte Walther's von der Vogelweide, in: Berichte über die Verhandlungen der Königl. Sächsischen Gesellschaft der Wissenschaften zu Leipzig, phil.-hist. Klasse, Bd. 35, Leipzig 1883, S. 145-158 (mit Teilabdruck). [online]
  • Otto von Heinemann, Aus zerschnittenen Wolfenbüttler Handschriften, in: ZfdA 32 (1888), S. 69-123, hier S. 86f. [online]
  • Carl von Kraus, Waltheriana, in: ZfdA 59 (1922), S. 309-327, hier S. 309-323 (mit Teilabdruck). [online]
  • Hans Butzmann, Die mittelalterlichen Handschriften der Gruppen Extravagantes, Novi und Novissimi (Kataloge der Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel 15), Frankfurt a.M. 1972, S. 320f. [online]
  • Horst Brunner, Ulrich Müller und Franz Viktor Spechtler (Hg.), Walther von der Vogelweide. Die gesamte Überlieferung der Texte und Melodien. Abbildungen, Materialien, Melodietranskriptionen (Litterae 7), Göppingen 1977, S. 41*f., 284-288 [irrtümlich mit der Signatur "H 1a"].
  • Des Minnesangs Frühling. Unter Benutzung der Ausgaben von Karl Lachmann und Moriz Haupt, Friedrich Vogt und Carl von Kraus bearbeitet von Hugo Moser und Helmut Tervooren, Bd. II: Editionsprinzipien, Melodien, Handschriften, Erläuterungen, 36., neugestaltete und erweiterte Auflage, Stuttgart 1977, S. 61, 171.
  • Deutsche Liederdichter des 13. Jahrhunderts, hg. von Carl von Kraus, 2. Auflage, durchgesehen von Gisela Kornrumpf, Bd. I: Text, Tübingen 1978, S. XXXII.
  • Thomas Klein, Zur Verbreitung mittelhochdeutscher Lyrik in Norddeutschland (Walther, Neidhart, Frauenlob), in: Zeitschrift für deutsche Philologie 106 (1987), S. 72-112, hier S. 85-90.
  • Christoph Cormeau (Hg.), Walther von der Vogelweide. Leich, Lieder, Sangsprüche, 14., völlig neubearb. Auflage der Ausgabe Karl Lachmanns. Mit Beiträgen von Thomas Bein und Horst Brunner, Berlin/New York 1996, S. XXXIXf. [irrtümlich mit der Signatur "H 1a"].
  • Wolfgang Beck, Fragment einer Pergamenthandschrift mit Strophen Walthers von der Vogelweide, in: Elisabeth von Thüringen - eine europäische Heilige. Katalog, hg. von Dieter Blume und Matthias Werner, Petersberg 2007, S. 90f. (Nr. 40) [irrtümlich mit der Signatur "H 1a"].
  • Aufbruch in die Gotik. Der Magdeburger Dom und die späte Stauferzeit. Landesausstellung Sachsen-Anhalt aus Anlass des 800. Domjubiläums, hg. von Matthias Puhle, Bd. II: Katalog, Darmstadt 2009, S. 267-269 (Nr. V.41) [Martin Schubert].
  • Handschriftenportal (HSP) - Online-Portal für Buchhandschriften des Mittelalters in deutschen Sammlungen [online] [Wolfenbüttel, Landeskirchl. Archiv, Depositum Predigerseminar H 1]
ArchivbeschreibungHermann Herbst (1937) (Sammelbeschreibung zu Wolfenbüttel 404.9 Novi), hier Bl. 35
Ergänzender HinweisNach Auskunft des inzwischen in Wolfenbüttel befindlichen Landeskirchlichen Archivs vom 19.9.2007 sind die Fragmente H 1 und H 1a zusammen auf einem Passepartout montiert und tragen daher eine gemeinsame Archivsignatur ("H 1"). Zur Unterscheidung der beiden Discissi sollte zwischen H 1 (für die Fragmente U) und H 1a (für die Fragmente w) unterschieden werden.
Mitteilungen von Sine Nomine
Januar 2015