Handschriftencensus

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Philipps-Universität Marburg

Eine Bestandsaufnahme der handschriftlichen Überlieferung deutschsprachiger Texte des Mittelalters

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Handschriftenbeschreibung 13977

Aufbewahrungsorte | Inhalt | Kodikologie | Forschungsliteratur

Aufbewahrungsorte 

InstitutionArtUmfang
[a]Berlin, Geh. Staatsarchiv Preuß. Kulturbesitz, XX. HA, Rep. 307, Nr. 16Fragment2 Doppelblätter
[b]St. Petersburg, Nationalbibl., Nem. O. v. XIV.1Fragment1 Doppelblatt
[c]Thorn / Toruń, Universitätsbibl., Inc. III.140, ausgelöste FalzstreifenFragmentMehrere Querstreifen aus 2 Doppelblättern

Inhalt 

Bruder Philipp: 'Marienleben'

Kodikologie 

BeschreibstoffPergament
Blattgrößeca. 220 x 160 mm
Schriftraum190-200 x 135 mm
Spaltenzahl2
Zeilenzahlmeist 34
VersgestaltungVerse abgesetzt
Entstehungszeit2. Hälfte 14. Jh.
Schreibspracheostmd.

Forschungsliteratur 

AbbildungenFarb-Abbildung einiger Streifen im Internet [c]
Literatur
  • Rudolf Minzloff, Die altdeutschen Handschriften der Kaiserlichen Öffentlichen Bibliothek zu St. Petersburg, St. Petersburg 1853 (Nachdruck Wiesbaden 1966), S. 11-22 (Nr. I) (mit Abdruck von [b]). [online]
  • Carl Kraus, Rezension zu: Bruchstücke aus einem mhd. Passionsgedichte des 14. Jhs., aufgefunden und veröffentlicht von Conrad Schiffmann, Linz 1895, in: AfdA 22 (1896), S. 321f. [online]
  • Ludwig Denecke, Philipp, Bruder, in: 1VL III (1943), Sp. 880-891, hier Sp. 889 (Nr. 29) und Sp. 890 (Nr. 50).
  • Kurt Gärtner, Die Überlieferungsgeschichte von Bruder Philipps Marienleben, Habil.-Schrift (masch.) Marburg 1978, S. 119 (Nr. 29) und S. 165 (Nr. 50). [online]
  • Ralf Plate, Zum Verbleib mittelalterlicher deutscher Handschriften der ehemaligen Königsberger Bibliotheken. Mit einem vorläufigen Verzeichnis der Handschriften in der Universitätsbibliothek Thorn, in: Berichte und Forschungen. Jahrbuch des Bundesinstituts für ostdeutsche Kultur und Geschichte 1 (1993), S. 93-111, hier S. 97.
  • Ralf G. Päsler, Katalog der mittelalterlichen deutschsprachigen Handschriften der ehemaligen Staats- und Universitätsbibliothek Königsberg. Nebst Beschreibungen der mittelalterlichen deutschsprachigen Fragmente des ehemaligen Staatsarchivs Königsberg. Auf der Grundlage der Vorarbeiten Ludwig Deneckes, hg. von Uwe Meves (Schriften des Bundesinstituts für ostdeutsche Kultur und Geschichte 15), München 2000, S. 158f.
  • Ralf G. Päsler, Ein unbekanntes Fragment von Bruder Philipps 'Marienleben' aus der Elbinger Stadtbibliothek, in: ZfdA 136 (2007), S. 178-181, hier S. 180.
  • Živilė Vagonytė, Mittelalterliche deutsche Handschriften in St. Petersburg. Bericht über eine Bibliotheksreise, in: "Durst nach Erkenntnis ...". Forschungen zur Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa. Zwei Jahrzehnte Immanuel-Kant-Stipendium, hg. von Heike Müns und Matthias Weber (Schriften des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa 29), München 2007, S. 181-195, hier S. 188.
Archivbeschreibung[a] Ludwig Denecke (1938) (unter Königsberg, Königliche- und Universitätsbibl., Dt. Fragm. 7)
[b] ---
[c] ---
Ergänzender Hinweis
  • Die aktuelle Signatur des St. Petersburger Fragments wurde von Zivile Vagonyte (Münster) mitgeteilt, die das Fragment im Herbst 2005 eingesehen hat.
  • Die kodikologische Zusammengehörigkeit wurde von Kurt Gärtner (Marburg) festgestellt.
  • Die bisher unbekannten Falzstreifen in Thorn wurden von Arno Mentzel-Reuters entdeckt, von Martin Schubert identifiziert und von Kurt Gärtner dem Discissus zugewiesen; die Streifen überliefern nach der Rückertschen Ausgabe Verse aus dem Bereich 3072-3464 und 7559-8498. Die heute in Thorn aufbewahrte Inkunabel muss auch Trägerband der beiden Berlin-Königsberger Doppelblätter gewesen sein.
Arno Mentzel-Reuters (München) / Martin Schubert (Berlin) / Kurt Gärtner (Marburg), August 2024