Handschriftencensus

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Philipps-Universität Marburg

Eine Bestandsaufnahme der handschriftlichen Überlieferung deutschsprachiger Texte des Mittelalters

de | en

Handschriftenbeschreibung 22663

Aufbewahrungsort | Inhalt | Kodikologie | Forschungsliteratur

Aufbewahrungsort 

InstitutionArtUmfang
Warschau, Nationalbibl., Akc. 16581Fragment1 Blatt

Inhalt 

Johannes de Utino: Weltchronik, dt., aus dem bibelgeschichtlichen Teil [s.u. Erg. Hinweis]

Kodikologie 

BeschreibstoffPergament
Blattgröße[400] x [300] mm (Kaliszuk/Szyller)
Spaltenzahl2 (Bl. 1v unten: 1)
Besonderheitenkolorierte Federzeichnungen (kleine und wenige größere gerahmte Medaillons sowie ein großes auf der verso-Seite zu Sedechias; nur die Sibilla Erithea [!] auf der recto-Seite unten in gerahmtem Rechteck)
Entstehungszeit15. Jh. (manuscripta.pl)
Schreibsprachemd.

Forschungsliteratur 

AbbildungenFarb-Abbildung des Fragments
Literatur
(Hinweis)
  • Jerzy Kaliszuk und Sławomir Szyller, Inwentarz rękopisów do połowy XVI wieku w zbiorach Biblioteki Narodowej (Inwentarze rękopisów Biblioteki Narodowej 3), Warszawa 2012, S. 233. [online]
  • Tünde Radek, Zu den deutschsprachigen Handschriften der 'Welt­chronik' des Johannes de Utino aus dem 15. Jahrhundert, in: ZfdA 142 (2013), S. 45-55 (ohne dieses Fragment).
  • Tünde Radek, Zur Rezeptionsgeschichte der "Weltchronik" von Johannes de Utino (14.-15. Jahrhundert), in: dies., Quellen und Deutungen. Zusammengestellt und aus dem Nachlass hg. von Amália Kerekes, Budapest 2019, S. 11-84, hier bes. S. 39-48 (ohne dieses Fragment).
  • Manuscripta.pl – A guide to medieval manuscript books in Polish collections [online] [[MSPL 1567]]
Archivbeschreibung---
Ergänzender Hinweis1) Den Hinweis auf diesen Textzeugen verdanken wir Mag. Beata Janowska von der Nationalbibliothek Warschau. (März 2010)
2) Das Blatt stammt aus dem bibelgeschichtlichen Teil (mit dem Ende des vierten Weltalters). Zum Text vgl. in Berlin, Staatsbibl., mgf 947 den Bereich Bl. 25r-27v oder in Frankfurt, Universitätsbibl., Ms. germ. fol. 12 den Bereich Bl. 24r-25v. Nach Größe, Art der Illustration, Schreibsprache und Schrift ist das Fragment verwandt mit den drei Blättern in Frankfurt a. M., Museum für Angewandte Kunst Frankfurt, Linel-Sammlung LM 219.220.221, dem bisher einzigen md. Vertreter unter den dtspr. Textzeugen (vgl. dazu Radek [2013] S. 50-53; dies. [2019] S. 43-46). Dass alle vier Blätter Überbleibsel ein und desselben Codex sind, ist nicht auszuschließen. (Gisela Kornrumpf, März 2020)
Gisela Kornrumpf (München), April 2023