Handschriftencensus

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Philipps-Universität Marburg

Eine Bestandsaufnahme der handschriftlichen Überlieferung deutschsprachiger Texte des Mittelalters

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Handschriftenbeschreibung 24664

Aufbewahrungsort | Inhalt | Kodikologie | Forschungsliteratur

Aufbewahrungsort 

InstitutionArtUmfang
Augsburg, Staats- und Stadtbibl., 4° Cod. 20CodexII + 371 Blätter

Inhalt 

Sermones, lat., mit dt. Übersetzungen von Wörtern und Satzteilen im Text; auch dt. Nachträge (Gehrt S. 33); dt. ferner:
Bl. 314v = Liebeslied, 3 Strophen (Inc. Jn feires hitz So gliet mein hercz), s. Ergänzender Hinweis

Kodikologie 

BeschreibstoffPapier
Blattgröße210 x 155 mm
StrophengestaltungStrophen abgesetzt
VersgestaltungVerse nicht abgesetzt
Entstehungszeit2. Hälfte 15. Jh. (Bl. 306v die Jahreszahl 1471)
Schreibspracheschwäb. (Gehrt S. 32)

Forschungsliteratur 

Abbildungen---
Literatur
(Hinweis)
  • Paul Sappler (Hg.), Das Königsteiner Liederbuch. Ms. germ. qu. 719 Berlin (MTU 29), München 1970, S. 154f. (Nr. 105), 350f. [s.u. Ergänzender Hinweis].
  • Wolf Gehrt, Die Handschriften der Staats- und Stadtbibliothek Augsburg. 4° Cod 1-150 (Handschriftenkataloge der Staats- und Stadtbibliothek Augsburg VI), Wiesbaden 1999, S. 32-34. [online]
  • Handschriftenportal (HSP) - Online-Portal für Buchhandschriften des Mittelalters in deutschen Sammlungen [online] [Augsburg, Staats- und Stadtbibl., 4° Cod. 20]
Archivbeschreibung---
Ergänzender HinweisGehrt hat zu dem Lied bereits auf die Parallelüberlieferung in 'Schedels Liederbuch' (München, Staatsbibl., Cgm 810, Bl. 135v-136r, mit dreistimmigem Satz) hingewiesen. Mit Benutzung von Cgm 810 und zweier weiterer Textzeugen ist der Liedtext ediert und kommentiert von Paul Sappler (s.o.), S. 154f. (Nr. 105), 350f. (Varianten der Version in Berlin, mgq 719 sind zuvor zu Abdrucken der Version des Cgm 810 unter der Signatur "mgf 23" mitgeteilt.)
Die durch Gehrt bekanntgewordene Augsburger Version ist kein Gesprächs­lied, sondern Rollenlied eines Mannes, was ursprünglich sein könnte; vgl. Sappler S. 351.
Gisela Kornrumpf (München), Februar 2013