Handschriftencensus

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Philipps-Universität Marburg

Eine Bestandsaufnahme der handschriftlichen Überlieferung deutschsprachiger Texte des Mittelalters

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Handschriftenbeschreibung 3002

Aufbewahrungsort | Inhalt | Kodikologie | Forschungsliteratur

Aufbewahrungsort 

InstitutionArtUmfang
St. Gallen, Stiftsbibl., Cod. 919, S. 197-218Codex10 Blätter (eingebunden zwischen S. 196 und 219 einer lat.-dt. Sammelhandschrift des 15. Jh.s)

Inhalt 

'Wormser Passionsspiel' [früher: 'St. Galler (mittelrheinisches) Passionsspiel'] (S. 197-217)

Kodikologie 

BeschreibstoffPapier
Blattgrößeca. 180 x 140 mm
Schriftraumca. 145 x 120 mm
Spaltenzahl1
Zeilenzahl33-47
VersgestaltungVerse anfangs abgesetzt (zwei Verse in einer Zeile), später nicht mehr abgesetzt
Entstehungszeit2. Viertel 14. Jh. (?) (vgl. Schützeichel S. 55: "am ehesten zwischen 1320 und 1340")
Schreibspracherheinfrk. (Stopp S. 215)

Forschungsliteratur 

Abbildungen
  • Schützeichel S. 331-351 [= vollständig]
  • Wolf (2012) S. 67 [= p. 197]
Literatur
  • Franz Joseph Mone (Hg.), Schauspiele des Mittelalters, Bd. 1, Karlsruhe 1846, S. 49-132 (Nr. 7) (mit Abdruck). [online]
  • Gustav Scherrer, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, Halle 1875 (Nachdruck Hildesheim/New York 1975), S. 346. [online]
  • Emil Wolter, Das St. Galler Spiel vom Leben Jesu. Untersuchungen und Text (Germanistische Abhandlungen 41), Breslau 1912 (mit Abdruck).
  • Eduard Hartl (Hg.), Das Benediktbeurer Passionsspiel. Das St. Galler Passionsspiel, unveränderter Nachdruck der 1. Auflage (Altdeutsche Textbibliothek 41), Halle a.d. Saale 1967, S. 45-131 (mit Abdruck).
  • Rudolf Schützeichel (Hg.), Das Mittelrheinische Passionsspiel der St. Galler Handschrift 919, Tübingen 1978 (mit Abdruck).
  • Hugo Stopp, Lokalisierung, in: Das Mittelrheinische Passionsspiel der St. Galler Handschrift 919, hg. von Rudolf Schützeichel, Tübingen 1978, S. 159-215.
  • Rolf Bergmann, Katalog der deutschsprachigen geistlichen Spiele und Marienklagen des Mittelalters (Veröffentlichungen der Kommission für Deutsche Literatur des Mittelalters der Bayerischen Akademie der Wissenschaften), München 1986, S. 133-135 (Nr. 54).
  • Sabine Griese, Text-Bilder und ihre Kontexte. Medialität und Materialität von Einblatt-Holz- und -Metallschnitten des 15. Jahrhunderts (Medienwandel - Medienwechsel - Medienwissen 7), Zürich 2011, S. 270, Anm. 489, S. 423, Anm. 210, S. 425, 432.
  • Klaus Wolf, Gab es im Mittelalter ein 'Wormser Passionsspiel'? Oder: Ist das 'Sankt Galler Passionsspiel' in Worms zu lokalisieren?, in: Der Wormsgau. Wissenschaftliche Zeitschrift der Stadt Worms und des Altertumsvereins Worms 29 (2012), S. 65-79.
  • Rolf Bergmann, Die Passionsspiele des 13. und 14. Jahrhunderts: Inhalte und Quellen im Überblick, in: Das Wormser Passionsspiel. Versuch, die großen Bilder zu lesen. Dokumentationsband zur Akademietagung [...], hg. von Volker Gallé, Klaus Wolf und Ralf Rothenbusch, Worms 2013, S. 45-67, hier S. 48 (Nr. 2).
  • Elke Ukena-Best, Sie dadens nit wan vmbe daz, daz sie gein Iesum drugen haz. Die Darstellung der Juden im Wormser Passionssiel, in: Das Wormser Passionsspiel. Versuch, die großen Bilder zu lesen. Dokumentationsband zur Akademietagung [...], hg. von Volker Gallé, Klaus Wolf und Ralf Rothenbusch, Worms 2013, S. 119-143.
  • Klaus Wolf, Zur literaturgeschichtlichen Verortung des Wormser Passionsspiels aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts nebst Übelegungen zu seiner Wiederaufführung im 21. Jahrhundert, in: Das Wormser Passionsspiel. Versuch, die großen Bilder zu lesen. Dokumentationsband zur Akademietagung [...], hg. von Volker Gallé, Klaus Wolf und Ralf Rothenbusch, Worms 2013, S. 11-29.
  • Repertorium der mittelalterlichen Autoritäten (mhd. und mnd.). [online]
  • swisscollections Sucheinstieg zu historischen und modernen Sammlungen in Schweizer Bibliotheken und Archiven. [online] [zur Beschreibung]
  • Marburger Repertorium der Freidank-Überlieferung [online]
Archivbeschreibung---
Mitteilungen von Klaus Wolf
Stefanie Hein / Joachim Heinzle, Februar 2015