Handschriften­census

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Philipps-Universität Marburg

Eine Bestandsaufnahme der handschriftlichen Über­lieferung deutschsprachiger Texte des Mittelalters

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Verschollene Buxheim-Handschrift geortet 

Der im Versteigerungskatalog der Carl Förster'schen Kunstauction / Bibliotheca Buxiana aus dem Jahr 1883 unter der Nr. 2528 verzeichnete theologische Sammelband, der bisher als verschollen galt, ist von Gisela Kornrumpf (München) geortet worden: Die Handschrift ist bereits 1968 von der Bayerischen Staatsbibliothek München erworben worden und trägt dort die Signatur Clm 28885. Durch Autopsie ließ sich jetzt feststellen, daß es sich bei dem im Versteigerungskatalog als "Vocabular (lat.-oberdeutsch)" bezeichneten Text um einen bisher unbekannten Textzeugen von Johannes Kotmanns 'Vocabularius optimus' handelt, und das "lat. u. oberd. Ged. z. Ehr. Mariae" ist ein bisher unbekannter Textzeuge des 'Defensorium inviolatae virginitatis Mariae', lat./dt. des Franz von Retz. Eine ausführliche Beschreibung findet sich im 'Handschriftencensus'.

 | 6. Mai 2010Klaus Klein