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Handschriftenkatalog Klosterneuburg (Bd. 3: Cod. 201-300) erschienen
Vor kurzem ist im Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften der 3. Band des Handschriftenkataloges Klosterneuburg erschienen: Franz Lackner, unter Mitarbeit von Alois Haidinger, Martin Haltrich und Maria Stieglecker: Katalog der Handschriften des Augustiner Chorherrenstiftes Klosterneuburg. Teil 3: Cod. 201-300 (Österreichische Akademie der Wissenschaften, Denkschriften der phil.-hist. Klasse 434 = Veröffentlichungen zum Schrift- und Buchwesen des Mittelalters, Reihe II, Bd. 2, Teil 3). Wien 2012. Mit DVD. 364 Seiten, € 98,–.
Ein Verzeichnis aller beschriebenen Handschriften mit Kurzinformationen, Online-Abbildungen und Wasserzeichenbildern ist auf der Homepage der Abteilung Schrift- und Buchwesen des Instituts für Mittelalterforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften abrufbar.
Handschriftenkatalog der Stiftsbibliothek Wilten (Innsbruck) erschienen
Vor kurzem ist im Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften folgender Katalog erschienen: Gabriela Kompatscher Gufler / Daniela Mairhofer / Claudia Schretter, Katalog der mittelalterlichen Handschriften der Bibliothek des Prämonstratenser Chorherrenstiftes Wilten. Redigiert von Petra Ausserlechner. Mit Beiträgen von Petra Ausserlechner, Ferdinand Dexinger, Stefan Engels, Siegfried Furtenbach, Josef Oesch und Maria Stieglecker (Denkschriften der phil.-hist. Klasse 425 = Veröffentlichungen der Kommission für Schrift- und Buchwesen des Mittelalters, Reihe II, Bd. 10). Mit CD-ROM. Wien 2012. 185 Seiten, 6 Seiten Tafelteil. € 49,–. Der Katalog enthält Beschreibungen von 27 mittelalterlichen Handschriften, darunter fünf Handschriften mit deutschen Texten (siehe auch 'Handschriftencensus').
Ein Verzeichnis aller beschriebenen Handschriften mit Kurzinformationen, Online-Abbildungen und Wasserzeichenbildern ist auf der Homepage der Abteilung Schrift- und Buchwesen des Instituts für Mittelalterforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften abrufbar.
Verschollen geglaubter Grazer Textzeuge des 'Buchs von geistlicher Armut' identifiziert
Richard F. Fasching (Winterthur) gelang es mit Hilfe von Fotografien (im Besitz von Werner Williams-Krapp) den in der Literatur als in Grazer Privatbesitz genannten, bisher verschollen geglaubten Textzeugen des 'Buchs von geistlicher Armut' (Denifle Sigle B) mit dem Cod. 6156 des Grazer Dominikanerkonvents zu identifizieren. Nähere Informationen siehe 'Handschriftencensus': Graz Dominikanerkonvent, Cod. 6156.
'Mantel Unserer Lieben Frau' im Bonner Antiquariat Konrad Meuschel
Falk Eisermann (Berlin) macht darauf aufmerksam, dass das Antiquariat Konrad Meuschel in Bonn in seinem aktuellen Antiquariatskatalog Nr. 101 eine noch 8 Blätter umfassende Papierhandschrift zum Kauf anbietet, die einen offenbar bisher unbekannten (unvollständigen) geistlichen Traktat überliefert. Zur Unterscheidung von dem thematisch verwandten 'Geistlichen Mantel unserer lieben Frau' wird er jetzt als 'Der geistliche Mantel der Seraphin' bezeichnet. Weiterführende Hinweis zu den Resten der kleinformatigen, um 1475 im alemannischen Sprachraum entstandenen Handschrift finden sich unter Privatbesitz Antiquariat Konrad Meuschel, Bad Honnef, Nr. 2011/1.
Mehr als 100 Jahre verschollene Berliner Handschrift in St. Petersburg wiederentdeckt
Die seit über 100 Jahren verschollene Berliner Handschrift von Felix Fabris 'Geistlicher Pilgerfahrt' ('Sionpilger') konnte in einem im Jahr 2005 aus Anlaß des 200-Jahr-Jubiläums der Gründung der Handschriftensammlung der Russischen Nationalbibliothek erschienenen Ausstellungskatalog wiederentdeckt werden. Der in kyrillischer Schrift veröffentlichte Katalog, den uns Marie Reusch (Marburg) "entschlüsselt" hat, verzeichnet unter 45 Handschriften der Russischen Nationalbibliothek und 20 Handschriften der Eremitage auch die 1494 von der bekannten Schwester Felicitas Lieberin im Dominikanerinnenkloster Medlingen geschriebene Handschrift; sie wird heute in der Eremitage von St. Petersburg unter der Inv.-Nr. 169562 aufbewahrt. Weiterführende Hinweise finden sich beim Eintrag im 'Handschriftencensus'.
Verschollene Handschrift aus Cheltenham in der Nationalbibliothek Warschau identifiziert
Nach einer Mitteilung von Dr. Jerzy Kaliszuk (Warschau) befindet sich die bisher verschollen geglaubte Hs. Cheltenham, Bibl. Phillippica, Cod. 724 heute in der Polnischen Nationalbibliothek (nähere Informationen im 'Handschriftencensus' unter Warschau, Nationalbibl., Cod. 8082 I). – Dr. Kaliszuk ist auch der Hinweis auf das aktuelle Signatursystem dieser Bibliothek zu verdanken (arabische mit folgender römischer Zahl). Alle entsprechenden Signatureinträge der Polnischen Nationalbibliothek im 'Handschriftencensus' wurden daher in diesem Sinne abgeändert (vgl. 'Handschriftencensus').
Verschollenes 'Parzival'-Fragment von der Forschung bisher übersehen
Bei der Durchsicht des Handschriftenkatalogs der Bibliothek von Arnhem fand Karl Heinz Keller einen Hinweis auf ein ehemals hier verwahrtes, jedoch verschollenes 'Parzival'-Fragment, das in der Forschung bisher nicht zur Kenntnis genommen worden war. In Fortzählung der bislang bekannten Fragmente wird es nun in der 'Parzival'-Überlieferung als Fragm. 70 geführt. Nähere Informationen dazu unter Arnhem, Openbare en Gelderse Wetenschappelijke Bibl., MS 78.
HSC Forschungsliteratur
Auf der Seite "Forschungsliteratur zu deutschsprachigen Handschriften des Mittelalters" gibt es nun wieder die Möglichkeit, alle Einträge in einer Gesamtliste anzeigen zu lassen.
Neu ist die Anzeigemöglichkeit kürzlich erschienener Publikationen des laufenden und vergangenen Jahres.
HSC Forschungsliteratur: Suche
Um die Ladezeit für die Anzeige der Seite "Forschungsliteratur zu deutschsprachigen Handschriften des Mittelalters" zu verkürzen, wird ab sofort beim Seitenaufruf nicht mehr die Gesamtliste aller Einträge zur Forschungsliteratur angezeigt, sondern eine Suchmaske. Nach Eingabe der Suchbegriffe (und einer eventuellen Änderung der Suchstrategie mittels Auswahlknöpfen) sowie der Betätigung der Eingabetaste oder einem Klick auf den 'Suchen'-Knopf erscheint die gewünschte Auswahl aus den Forschungsliteratur-Einträgen.
Wandmalereien mit Szenen aus 'Barlaam und Josaphat' entdeckt
Bei den Arbeiten zur Generalsanierung der sog. Gozzoburg in Krems/Donau (Niederösterreich) 2006/2007 kamen Fragmente eines Wandmalerei-Zyklus aus dem 13. Jahrhundert zum Vorschein, die von Gertrud Blaschitz (Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit der Österreichischen Akademie der Wissenschaften) als Szenen aus der 'Barlaam und Josaphat'-Erzählung identifiziert wurden. Erste Informationen und Abbildungen siehe: Gertrud Blaschitz, "Barlaam und Josaphat" als Vorlage für Wandmalereien in der Gozzoburg von Krems, in: Medium aevum quotidianum 57 (2008), S. 28-48 und 8 Farbtafeln.
Gertrud Blaschitz, Wandmalereien im Freskensaal der "Gozzoburg" Krems. Erscheint im nächsten Heft der 'Österreichischen Zeitschrift für Kunst und Denkmalpflege'.