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Molsberger Handschrift in der Berliner Staatsbibliothek entdeckt
Stefanie Weber, die zur Zeit im Rahmen ihrer Aachener Dissertation über die Überlieferung von Strickers 'Karl' arbeitet, hat die seit über 100 Jahren verschollene Handschrift Molsberg, Gräfl. Walderdorffsche Fideikommiss-Bibl., Nr. 3597 wiederentdeckt. Diese in der 2. Auflage des Verfasserlexikons an verschiedenen Stellen (vgl. Bd. 12, S. 213) noch als verschollen bezeichnete chronikalische Sammelhandschrift des Johannes Gensbein (u.a. mit einem Auszug aus Strickers 'Karl der Große' und dem nur hier überlieferten Reimpaargedicht 'Karl der Große') befindet sich heute in Berlin, Staatsbibliothek, mgq 1803.
Leimabklatsch des 'Crane' Bertholds von Holle entdeckt
Kurt Hans Staub hat im Rahmen der von ihm durchgeführten exemplarspezifischen Erschließung der Inkunabeln am Gutenberg-Museum in Mainz in einem Frühdruck aus dem Jahr 1508 den Leimabklatsch von zwei bisher unbekannten Doppelblättern aus dem 'Crane' Bertholds von Holle entdeckt. Die vermutlich bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts ausgelösten und heute verschollenen Mainzer Fragmente gehören zur gleichen Handschrift wie zwei in Göttingen, Staats- und Universitätsbibl., 8° Cod. Ms. philol. 190, befindliche Doppelblätter aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts.
Prager Handschriftenkatalog von Walther Dolch online
Nach Auskunft von Robert Giel (Berlin) ist jetzt auch der Handschriftenkatalog von Walther Dolch (Katalog der deutschen Handschriften der k. k. öff. und Universitätsbibliothek zu Prag. I. Teil: Die Handschriften bis etwa z. J. 1550, Prag 1909.) online verfügbar; zu erreichen ist der Katalog über 'Manuscripta Mediaevalia' oder über den entsprechenden Eintrag in der Forschungsliteratur zu deutschsprachigen Handschriften des Mittelalters.
Verfasserlexikon: Registerband erschienen
Nach dem vor einem Jahr ausgelieferten Bd. 12 des Verfasserlexikons (mit dem Handschriftenregister) ist jetzt auch Bd. 13 verfügbar. Dieser Band enthält die Register der Drucke und sonstiger Textzeugen sowie ein Verzeichnis der in den verschiedenen Artikeln angeführten Initien.
Fragment der sog. 'Rothschen Predigtsammlung' bei Sotheby's
Regina D. Schiewer (Augsburg) konnte ein am heutigen 4. Dezember bei Sotheby's in London zur Versteigerung kommendes Fragment als weiteres Bruchstück des Cgm 5256 der Staatsbibliothek München identifizieren. Der Codex überliefert die sog. 'Rothsche Predigtsammlung', die zahlreiche Parallelüberlieferungen zum 'Predigtbuch' des Priesters Konrad bietet. Die einzige Abbildung des laut Beschreibung aus zwei Blättern bestehenden Fragments im Katalog zeigt das Ende der Epistelpredigt und den Beginn der Evangeliumspredigt zum ersten Sonntag in der Fastenzeit (Predigt Nr. 24 beim Priester Konrad). Weitere Fragmente des Codex konnten in den vergangenen beiden Jahren von Edith Feistner in der Bischöflichen Zentralbibliothek in Regensburg und von Nathanael Busch im Hauptstaatsarchiv München identifiziert werden.
Alle Bände der 'Ottheinrich-Bibel' in der Bayerischen Staatsbibliothek
Die fünf Bände der 'Ottheinrich-Bibel', die am 4. Dezember 2007 im Auftrag der 'Herzog von Sachsen Coburg und Gotha'schen Stiftung für Kunst und Wissenschaft' auf einer Auktion bei Sotheby's versteigert werden sollten, sind - wie das Auktionshaus am 30. November 2007 in einer Pressemitteilung bekannt gab - bereits vorher vom Freistaat Bayern für die Bayerische Staatsbibliothek München erworben worden; die drei anderen zur 'Ottheinrich-Bibel' gehörenden Bände befinden sich bereits seit 1950 im Besitz der Bayerischen Staatsbibliothek (Cgm 8010).
'Parzival'-Fragment unterm Hammer
Nach Auskunft von Joachim Haber besitzt das Kölner Auktionshaus Venator & Hanstein ein bisher unbekanntes 'Parzival'-Fragment, das aus der gleichen Handschrift stammt wie das Fragment Schloß Anholt, Fürstl. Salm-Salm'sches Archiv, Membra disiecta Nr. 3. Das neue Pergamentdoppelblatt, das die Verse 614,6-622,18 überliefert, soll auf der Frühjahrsauktion 2008 des Auktionshauses Venator & Hanstein verkauft werden.
'Iwein'-Fragment in Meinigen mit neuer Signatur
Auch das lange Zeit verschollene 'Iwein'-Fragment Hartmanns von Aue, das früher in der Meininger Hofbibliothek unter der Signatur Hs. 29b aufbewahrt wurde, ist wieder zugänglich. Nach Auskunft von Archivdirektor Dr. Johannes Mötsch trägt es im Meininger Staatsarchiv nunmehr die Signatur 'Archivaliensammlung HAV Nr. 478'. Weiterführende Informationen im 'Handschriftencensus'.
Meininger Fragment der 'Leipziger Predigten' wieder zugänglich
Nach Mitteilung von Archivdirektor Dr. Johannes Mötsch (Meiningen) ist das seit Kriegsende verschollene Fragment M der 'Leipziger Predigten' der ehem. Meininger Hofbibliothek (Hs. 29a) wieder zugänglich; es trägt im Meininger Staatsarchiv nunmehr die Signatur 'Archivaliensammlung HAV Nr. 477'. Weitere Informationen im 'Handschriftencensus'.
Pariser Handschriftenkatalog von Huet online
Die Nationalbibliothek in Paris hat den Handschriftenkatalog von Gédéon Huet (Catalogue des manuscrits allemands de la Bibliothèque Nationale, Paris 1895) digitalisiert und im Internet frei zugänglich gemacht. (Zum Katalog)