Handschriften­census

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Philipps-Universität Marburg

Eine Bestandsaufnahme der handschriftlichen Über­lieferung deutschsprachiger Texte des Mittelalters

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'Handschriftencensus' im Radio 

Radiobeitrag zum 'Handschriftencensus' im Deutschlandfunk mit Nathanael Busch und Jürgen Wolf: "Kulturelles Erbe – Forscher untersuchen Handschriften aus dem Mittelalter"

 | 8. August 2019Jürgen Wolf

'Kaiserchronik'-Handschriften als Herausforderung für Edition und Überlieferungsforschung 

Jürgen Wolf stellt auf dem Festkolloquium am 1. Februar 2018 in Saarbrücken anlässlich der Emeritierung von Wolfgang Haubrichs unter dem Titel "Von Kaisern und Projekten" die 'Kaiserchronik'-Überlieferung und 'Kaiserchronik'-Erschließung samt aller spezifischen Überlieferungs-, Tradierungs- und Editionsdetails (Stichworte: Fassungsbildung, Sammelhandschrift, Materialität) vor.

 | 1. Februar 2018Jürgen Wolf

Mainzer Akademie der Wissenschaften beschließt neues Vorhaben 

Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) des Bundes und der Länder hat am 27. Oktober 2016 in Berlin das Akademienprogramm 2017 der Union der Deutschen Akademien der Wissenschaften mit einem Gesamtvolumen von rund 65 Millionen € beschlossen. Das Programm dient der Erschließung, Sicherung und Vergegenwärtigung unseres kulturellen Erbes und ist eines der größten geisteswissenschaftlichen Forschungsprogramme der Bundesrepublik Deutschland. Es wird von Bund und Ländern gemeinsam finanziert. Der Akademie der Wissenschaften und der Literatur wurde das Langzeitvorhaben 'Handschriftencensus (HSC) – Kompetenzzentrum Deutschsprachige Handschriften des Mittelalters' bewilligt.

Das Projekt ist auf 20 Jahre angelegt und am Institut für Deutsche Philologie des Mittelalters an der Philipps-Universität Marburg angesiedelt. 

Pressemitteilung

 | 2. November 2016Jürgen Wolf

Neues 'Passional'-Fragment in Wolfenbüttel 

In einem 1993 von der HAB Wolfenbüttel in Goslar erworbenen Konvolut konnte ein neues 'Passional'-Fragment identifiziert werden. Offensichtlich gehört es zu keiner bis dato bekannten Handchrift. Eine detaillierte Beschreibung unter der Signatur Wolfenbüttel, Herzog August Bibl., Cod. 89 Novissimi 4° (2) liegt im HSC durch Nicole Eichenberger vor.
[Update 9.3.2012: Inzwischen konnte festgestellt werden, dass das neue Wolfenbütteler Fragment Überrest einer ursprünglich dreispaltigen Handschrift war und zum 'Passional'-Discissus Od gehört]

 | 16. Januar 2012Jürgen Wolf

Handschriften im Hasenpelz 

Im März 2011 wurden Pergamentstreifen in 19 spätmittelalterlichen Figurenornaten des Klosters Wienhausen entdeckt. Die Figurenornate waren aus Kloster Wienhausen zur Restaurierung in die Textilrestaurierung, die in Kloster Lüne für den gesamten Bereich der Klosterkammer Hannover angesiedelt ist, geschickt worden, wo sie von Wiebke Haase und Tanja Weißgraf bearbeitet werden; Charlotte Klack-Eitzen bereitet eine umfassende Publikation zu den Kleidern vor. Sie gehören u.a. zu den Figuren des Auferstandenen auf dem ehemaligen Altar der Nonnenempore und den zwei (jetzt verlorenen) Engelsfiguren, zu einer erhaltenen Madonna mit Kind und weiteren bekannten Figuren aus Wienhausen. Sabine Wehking (Inschriftenkommission, Göttinger Akademie der Wissenschaften) erkannte die Bedeutung dieses Fundes, der aus mindestens 23 makulierten Handschriften des 14. und 15. Jahrhunderts stammt. Die Pergamentstreifen waren systematisch hinter die Pelzbesatzstreifen aus weißem Hasenfell so eingenäht, dass sie unsichtbar den Faltenwurf des Saums verstärkten. Unter den Pergamentresten befinden sich auch Reste zweier nd. Handschriften, und zwar einer Sachsenspiegel-Handschrift (Hb 52) und einer bislang unbekannten gereimten Passionsmeditation (Hb 64). Henrike Lähnemann bereitet eine Edition des Passionstraktats vor, der streckenweise Parallelen zur Bordesholmer Marienklage aufweist.

 | 6. August 2011Jürgen Wolf

Dresdener Fragmente identifiziert 

Im Zuge der laufenden Katalogisierung der deutschsprachigen Dresdener Handschriften wurden von Werner J. Hoffmann (Leipzig) seit 2008 zahlreiche Handschriftenfragmente entdeckt bzw. identifiziert, darunter: Mscr. Dc. 156 (Einband) = 'Südmittelniederländische Legenda aurea'; Mscr. P.85 = 'Passional'; Mscr. R.52.r, Bl. 54-55 = 'Schwarzwälder Predigten'; Mscr. R.52.u, Bl. 25-26 = 'Das Buch der Könige' (in der 'Schwabenspiegel'-Fassung). Alle Fragmente sind im 'Handschriftencensus' nachgewiesen; detaillierte Beschreibungen erscheinen im Katalog von Werner J. Hoffmann.

 | 9. August 2010Jürgen Wolf

Neues 'Passional'-Fragment in Dresden identifiziert 

Klaus Graf (Aachen) hat anhand der hervorragenden Dresdener Digitalisate im Internet ein neues 'Passional'-Fragment in Dresden identifiziert: Dresden, Landesbibl., Mscr. R 304
Weitere Infos: http://archiv.twoday.net/stories/6225393/

 | 13. März 2010Jürgen Wolf

Breslauer Handschriften und Drucke online 

Klaus Graf macht darauf aufmerksam, dass die UB Breslau zahlreiche ihrer Handschriften (meist Frühe Neuzeit) digitalisiert und in der Digitalen Bibliothek der Universität Wroclaw online gestellt hat.

 | 23. Juli 2009Jürgen Wolf

Deutsche Handschriften in den Duke University Libraries in Durham 

Im Frühjahrssemester 2009 haben Lee Czerw, Sara Farner Budarz, Matthew Feminella, Susanne Gomoluch, Donald Hill, Talia Kazan, Tayler Kent, Andrew Magee und Janice Smith zusammen mit Ruth von Bernuth von der University of North Carolina at Chapel Hill in der Jantz Collection der Duke University Libraries deutschsprachige Handschriftenfragmente gefunden. Eines dieser Fragmente (wohl eine bisher unbekannte dt. Übersetzung aus der 'Legenda aurea') ist jetzt über den 'Handschriftencensus' erfasst.

 | 7. Juli 2009Jürgen Wolf

Berliner Handschriftenarchiv: Neue Beschreibungen online 

Alle Archivbeschreibungen aus der UB Jena sind digitalisiert und über die Portalseite des Handschriftenarchivs abrufbar. Die Digitalisierung erfolgt im Rahmen eines Projekts der UB Jena zur Veröffentlichung von Forschungsdokumentationen zu den Jenaer Hss.

 | 12. Dezember 2007Jürgen Wolf