Handschriftencensus

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Philipps-Universität Marburg

Eine Bestandsaufnahme der handschriftlichen Überlieferung deutschsprachiger Texte des Mittelalters

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Handschriftenbeschreibung 1634

Aufbewahrungsorte | Inhalt | Kodikologie | Forschungsliteratur

Aufbewahrungsorte 

InstitutionArtUmfang
Halberstadt, Domschatz, Inv.-Nr. 468CodexRandeintrag von 2 x 2 Zeilen in einer lat. Handschrift des 9./10. Jh.s

Inhalt 

Bl. 106v = Glossenhandschrift (Bergmann/Stricker Nr. 1071) / Einzelglosse
Bl. 264v = Zwei Minnestrophen ("Spielmannsreim")

Kodikologie 

BeschreibstoffPergament
Blattgröße310 x 245 mm
VersgestaltungVerse abgesetzt
Besonderheitenneumiert
Entstehungszeit13. Jh. (Carmassi)
Schreibsprachend. (Carmassi)

Forschungsliteratur 

Abbildungen
(in Auswahl)
Farb-Abbildung des Codex
Literatur
  • Gustav Schmidt, Die Handschriften der Gymnasial-Bibliothek I, in: Königl. Dom-Gymnasium zu Halberstadt. Oster-Programm 1878, Halberstadt 1878, S. 1-38, hier S. 25f. (mit Abdruck der deutschen Verse). [online]
  • Deutscher Liederhort. Auswahl der vorzüglicheren Deutschen Volkslieder, gesammelt und erläutert von Ludwig Erk, neubearbeitet und fortgesetzt von Franz M. Böhme, Bd. 2, Leipzig 1893, S. 189 (Nr. 376) (mit Teilabdruck und Melodie). [online]
  • Ostdeutscher Minnesang. Auswahl und Übertragung von Margarete Lang, Melodien hg. von Walter Salmen (Schriften des Kopernikuskreises 3), Lindau/Konstanz 1958, S. 72f., 123 (Nr. 22) (mit Teilabdruck).
  • Rolf Bergmann und Stefanie Stricker (Hg.), Die althochdeutsche und altsächsische Glossographie. Ein Handbuch, 2 Bde., Berlin/New York 2009, hier Bd. 1, S. 18 (Nr. 1071), Bd. 2, S. 1878 (Reg.).
  • Ernst Hellgardt, Neumen in Handschriften mit deutschen Texten. Ein Katalog, in: "Ieglicher sang sein eigen ticht". Germanistische und musikwissenschaftliche Beiträge zum deutschen Lied im Spätmittelalter, hg. von Christoph März (†), Lorenz Welker und Nicola Zotz (Elementa Musicae 4), Wiesbaden 2011, S. 163-207, hier S. 173f. (Nr. 11).
  • Norbert Kössinger, Wat den bin ic? Zu einem anonymen Minnelied in einer Halberstädter Priscian-Handschrift (Domschatz Inv.-Nr. 468), in: Zeitschrift für deutsche Philologie 132 (2013), S. 93-102.
  • Norbert Kössinger, Nochmals zu: Wat den bin ic?, in: Zeitschrift für deutsche Philologie 134 (2015), S. 104f.
  • Patrizia Carmassi, Katalog der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Handschriften in Halberstadt. Verzeichnis der Bestände der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Domschatz zu Halberstadt, und des Historischen Archivs der Stadt Halberstadt, Wiesbaden 2018, S. 145-149, Tafel XII.
  • Rolf Bergmann und Stefanie Stricker, BStK Online. Datenbank der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften. [online]
  • Handschriftenportal (HSP) - Online-Portal für Buchhandschriften des Mittelalters in deutschen Sammlungen [online] [Halberstadt, Domschatz, Inv.-Nr. 468]
  • Elke Krotz, Der Schatz der Wörter in Glossen (Besprechung von: Althochdeutscher und Altsächsischer Glossenwortschatz, herausgegeben von Rudolf Schützeichel, bearbeitet unter Mitwirkung von zahlreichen Wissenschaftlern des Inlandes und des Auslandes, Tübingen 2005), in: IASLonline [2006] [online]
Archivbeschreibung---
Ergänzender HinweisDie Angabe bei M. Lang (Ostdeutscher Minnesang), daß sich der Text auf einem verlorenen Einzelblatt aus dem Besitz von Karl Bartsch befand, beruht auf einem Mißverständnis der Anmerkung bei Erk/Böhme. Die Identität der abgedruckten deutschen Verse mit denjenigen in der Halberstädter Handschrift wurde von Elke Krotz (Paderborn) festgestellt.
Mitteilungen von Norbert Kössinger, Sine Nomine
November 2020