Handschriftencensus

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Philipps-Universität Marburg

Eine Bestandsaufnahme der handschriftlichen Überlieferung deutschsprachiger Texte des Mittelalters

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Handschriftenbeschreibung 23619

Aufbewahrungsorte | Inhalt | Kodikologie | Forschungsliteratur

Aufbewahrungsorte 

InstitutionArtUmfang
Berlin, Staatsbibl., mgo 1430Codex16 Blätter (Blattfolge in der ersten Lage vertauscht; inzwischen korrigiert)

Inhalt 

Bl. 1r-8v = 'Studentenabenteuer' A
Bl. 9r-14r = 'Unser Frauen Ritter'
Bl. 14r-16r = 'Die zwei Beichten' A

Kodikologie 

BeschreibstoffPergament
Blattgröße75 x 55 mm
Schriftraumca. 65 x 45 mm
Spaltenzahl1
Zeilenzahl19-25
VersgestaltungVerse abgesetzt
Entstehungszeit2. Viertel 14. Jh. (Karin Schneider briefl., vgl. Berron/Seebald S. 320 Anm. 8); Ende 13. Jh. (Tilo Brandis in [Berlin] Erwerbungen)
Schreibsprachebair. (Tilo Brandis in [Berlin] Erwerbungen)

Forschungsliteratur 

Abbildungen
  • Farb-Abbildung des Codex
  • Reiss & Sohn S. 21 [= Bl. 1r, 4r (in Farbe)]
  • Overgaauw S. 67, 68, 70 [= Bl. 1r, 11v (!), 16v] (alle in Farbe)
Literatur
  • Reiss & Sohn. Auktion 142 (10. Mai 2011): Ausgewählte Bücher und Handschriften, Königstein im Taunus 2011, S. 20f. (Nr. 1973).
  • Eef Overgaauw, Klein und wertvoll. Eine Märenhandschrift des 13. Jahrhunderts als Neuerwerbung der Staatsbibliothek zu Berlin, in: Bibliotheksmagazin. Mitteilungen aus den Staatsbibliotheken in Berlin und München 2013, Heft 1, S. 66-70. [online]
  • Reinhard Berron und Christian Seebald, Die neue Berliner Handschrift mgo 1430. Ein bedeutendes Zeugnis zur Märenüberlieferung des 14. Jahrhunderts, in: ZfdA 145 (2016), S. 319-342.
  • [Berlin] Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz. Handschriftenabteilung. Erwerbungen von 1997 bis 2021, S. 385f. [online]
  • Handschriftenportal (HSP) - Online-Portal für Buchhandschriften des Mittelalters in deutschen Sammlungen [online] [Berlin, Staatsbibl., mgo 1430]
Archivbeschreibung---
Ergänzender Hinweis1) Die Hs. war im Online-Verzeichnis des Antiquariats Reiss & Sohn, Königstein im Taunus, in der Auktion 142 (10. Mai 2011) als Nr. 1973 angeboten. Dieses Angebot ist wieder aus der Online-Fassung entfernt worden. - Die Hs. wurde auf dieser Auktion nicht verkauft.
2) Die Identifizierung des zweiten Textes, der bisher als 'Der Ritter und die Magd namens Maria' bezeichnet wurde, als ein bisher unbekannter Textzeuge von 'Unser Frauen Ritter' ist Reinhard Berron (Tübingen) gelungen.
3) Die Hs. wird vollständig herausgegeben im Rahmen des Köln-Tübinger DFG-Projektes "Edition und Kommentierung der deutschen Versnovellistik des 13. und 14 Jahrhunderts"
Mitteilungen von Reinhard Berron, Falk Eisermann, Kurt Heydeck, John M. Jeep, Gisela Kornrumpf, Sine Nomine, Max Schmitz
Dezember 2020