Handschriftencensus

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Philipps-Universität Marburg

Eine Bestandsaufnahme der handschriftlichen Überlieferung deutschsprachiger Texte des Mittelalters

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Handschriftenbeschreibung 23630

Aufbewahrungsorte | Inhalt | Kodikologie | Forschungsliteratur

Aufbewahrungsorte 

InstitutionArtUmfang
Arolsen / Bad Arolsen, Bibliothek Brehm Stiftung, Saal GW K5 B8 Nr. 8Codex78 Blätter (Bl. 78 ist auf den hinteren Buchdeckel aufgeklebt)

Inhalt 

Bl. 1-7 = leer (mod. Einträge zu Provenienzen und Inhalt auf Bl. 1r und Bl. 7v)
Bl. 8r-75r = 'Deutschordensregeln und -statuten', mit Register, Aufnahmeregeln und Gottesdienstordnungen (darin Bl. 71v-74r: Lat. Gottesdienstordnung)
Bl. 75v-78v = leer

Kodikologie 

BeschreibstoffPergament
Blattgrößeca. 270 x 200 mm
Schriftraum180 x 135 mm
Spaltenzahl1
Zeilenzahl32-35
Besonderheiten
  • Provenienz: Kommende Koblenz (vgl. Hartung & Karl S. 9). Einträge auf Bl. 1r geben Hinweise auf Damianus Hartardus Bohnn Prätor Berncastelli und auf einen J.P. Glesius, der den Kodex 1736 an einen Priester des Ordens zurückgegeben hat.
  • Zeitgenössischer Holz-Ledereinband von Johannes Fogel aus Frankfurt bzw. Erfurt (vgl. Hartung & Karl S. 8-9 mit Abb.).
Entstehungszeitnach 1442; Mitte 15. Jh. (Hartung & Karl S. 7)
Schreibspracheobd.

Forschungsliteratur 

AbbildungenHartung & Karl S. 7 und 8 [= Textseite und Einband]
Literatur
  • Max Perlbach (Hg.), Die Statuten des Deutschen Ordens. Nach den ältesten Handschriften hg. von M.P., Halle a.d. Saale 1890 (Nachdruck Hildesheim 1975) (ohne diese Hs.). [online]
  • Hartung & Karl. Auktion 24 (30.-31. Mai 1978): Bücher, Autographen, Handschriften, München 1978, S. 7-9 (Nr. 4).
  • Udo Arnold, 'Deutschordensregeln und -statuten', in: 2VL 2 (1980), Sp. 71-74 (ohne Hinweis auf diese Hs.).
Archivbeschreibung---
Ergänzender Hinweis
  • Die hier vorliegende Fassung der 'Deutschordensregeln und -statuten' entspricht der durch das große Kapitel von 1442 (Hochmeister Konrad von Erlichshausen) vorgegeben neuen verbindlichen Form.
  • Bei Hartung & Karl S. 7 für 8.000 DM angeboten; laut Jb. Auktionspreise 29 (1978) S. 745 für 13.500 DM verkauft.
Mitteilungen von Sine Nomine
Kerstin Braun, Philipp Emanuel Uwe Wecker (Bad Arolsen - Brehm-Stiftung), August 2023