Handschriftencensus

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Philipps-Universität Marburg

Eine Bestandsaufnahme der handschriftlichen Überlieferung deutschsprachiger Texte des Mittelalters

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Handschriftenbeschreibung 24171

Aufbewahrungsorte | Inhalt | Kodikologie | Forschungsliteratur

Aufbewahrungsorte 

InstitutionArtUmfang
Privatbesitz, Galerie Bassenge, Berlin, Nr. 2013/101,1204, Bl. 116v/125v [Verbleib unbekannt]Fragment1 von 187 Pergamentstücken, die zur Ausbesserung einer beschädigten Papierhandschrift verwendet wurden

Inhalt 

Trägerhandschrift: lat. Lektionar
Bei Bl. 116v und 125v Reste einer lat.-dt. Wörterbuchhandschrift ('Abstractum-Glossar' [s.u. Ergänzender Hinweis])

Kodikologie 

BeschreibstoffPergament
Blattgröße278 x 200 mm (Trägerhandschrift)
Schriftraum213 x 154 mm (Trägerhandschrift)
Spaltenzahl2
Entstehungszeitum 1495-1520 (Trägerhandschrift); 14. Jh. (lat.-dt. Fragment)

Forschungsliteratur 

AbbildungenBassenge (2013) S. 9f. [= Bl. 59v/60r, Blattausschnitt, Einband]
Literatur
(Hinweis)
  • Bassenge. Auktion 99 (18. April 2012): Incunabula. Handschriften, Einzelblätter, Inkunabeln [...], Berlin 2012, S. 8f. (Nr. 606).
  • Bassenge. Auktion 101 (18. April 2013): Incunabula. Handschriften, Einzelblätter, Inkunabeln [...], Berlin 2013, S. 9-11 (Nr. 1204).
Archivbeschreibung---
Ergänzender HinweisDie noch aus 154 Blättern bestehende Handschrift ist im frühen 16. Jh. restauriert worden; dabei wurden zur Ausbesserung beschädigter Blätter insgesamt 187 Papier- und Pergamentfragmente verwendet, wovon 1 (bei Bl. 116v und 125v) aus einer lat.-dt. Wörterbuchhandschrift des 14. Jh.s stammt. Dieses Stück enthält unter anderem folgende Lemmata: predestinacio - voruzirwelunge, ordenunge; predestinatus - zu deme hemele vorgescaffen; perspicuum - durcschenich. - Anhand dieser Angaben konnte das Stück im Mai 2013 von Volker Honemann (Berlin) als Überrest einer 'Abstractum'-Hs. identifiziert werden.
Mitteilungen von Volker Honemann, Sine Nomine
Max Schmitz (Louvain-la-Neuve), Juli 2018