Handschriftencensus

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Philipps-Universität Marburg

Eine Bestandsaufnahme der handschriftlichen Überlieferung deutschsprachiger Texte des Mittelalters

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Handschriftenbeschreibung 3048

Aufbewahrungsort | Inhalt | Kodikologie | Forschungsliteratur

Aufbewahrungsort 

InstitutionArtUmfang
Straßburg, Seminarbibl., Cod. C. VI. 7 [verbrannt]CodexVermutlich aus mehreren Teilen zusammengesetzt

Inhalt 

Lat. Sammelhs., darin dt. (an verschiedenen Stellen):
Sprichwörtersammlung / 'Straßburger Sprüche', lat.-dt.
Freidank (6 verstreute Verse)
Freidank, lat.-dt. [s.u. Ergänzender Hinweis]

Kodikologie 

BeschreibstoffPergament und Papier
Blattgrößeunbekannt
Schriftraumunbekannt
Spaltenzahlunbekannt
Zeilenzahlunbekannt
Versgestaltungunbekannt
BesonderheitenWalther von Engen schrieb die Schlussschrift zum lat.-dt. Freidank
Entstehungszeit1385 (Schlußschrift zum lat.-dt. Freidank)
Schreibsprachealem. (Jäger S. 30)
Schreibernennung
Walther von Engen (Eschenburg 1799, S. 112) [Quelle]

Forschungsliteratur 

Abbildungen---
Literatur
  • Johann Joachim Eschenburg, Denkmäler altdeutscher Dichtkunst, Bremen 1799, S. 111-113. [online]
  • Eberhard Gottlieb Graff, Gedichte des 13ten und 14ten Jahrhunderts in Pergament=Handschriften der öffentlichen Bibliothek zu Straßburg, in: Diutiska I (1826; Nachdruck Hildesheim/New York 1970), S. 292-326, hier S. 323-326 (mit Abdruck der deutschen Bestandteile der 'Straßburger Sprüche' und der verstreuten Freidank-Verse). [online]
  • Wilhelm Grimm (Hg.), Freidank, 2. Ausgabe, Göttingen 1860, S. XII (Nr. 1). [online]
  • Heinrich Ernst Bezzenberger (Hg.), Frîdankes Bescheidenheit, Halle 1872 (Nachdruck Aalen 1962), S. 52 (Nr. 1). [online]
  • Friedrich Seiler, Die kleineren deutschen Sprichwörtersammlungen der vorreformatorischen Zeit und ihre Quellen I. II., in: Zeitschrift für deutsche Philologie 47 (1918), S. 241-256, 380-390, hier S. 380-383 (mit Wiederabdruck der bei Graff abgedruckten Passagen). [online]
  • Berndt Jäger, "Durch reimen gute lere geben". Untersuchungen zu Überlieferung und Rezeption Freidanks im Spätmittelalter (Göppinger Arbeiten zur Germanistik 238), Göppingen 1978, S. 29f., 165f.
  • Marburger Repertorium der Freidank-Überlieferung [online]
Archivbeschreibung---
Ergänzender HinweisEine Teilabschrift Uffenbachs aus der 1. Hälfte des 18. Jh.s befindet sich jetzt wieder in Hamburg, Staats- und Universitätsbibl., Cod. germ. 35 [vgl. Archivbeschreibung: Emil Henrici (1911) 3 Bll.]; diese Hs. enthält u.a. in Teil B S. 254-299 die Abschrift des lat.-dt. Freidank aus der verbrannten Hs. Straßburg, Seminarbibl., Cod. C. VI. 7 [Abbildung dieser Abschrift im Internet].
Barbara Stiewe, April 2005