Handschriftencensus

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Philipps-Universität Marburg

Eine Bestandsaufnahme der handschriftlichen Überlieferung deutschsprachiger Texte des Mittelalters

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Handschriftenbeschreibung 3625

Aufbewahrungsorte | Inhalt | Kodikologie | Forschungsliteratur

Aufbewahrungsorte 

InstitutionArtUmfang
Cologny-Genf, Bibl. Bodmeriana, Cod. Bodm. 117Codex260 Blätter

Inhalt 

Bl. 1r-191v = 'Nibelungenlied' (a)
Bl. 191v-260r = 'Klage' (a)

Kodikologie 

BeschreibstoffPapier
Blattgröße268 x 195 mm
Schriftraum175 x 125 mm
Spaltenzahl1
Zeilenzahl17-26
StrophengestaltungStrophen nicht abgesetzt
VersgestaltungVerse nicht abgesetzt
BesonderheitenBesitzvermerk (Bl. 260r): Disez buch ist maist(er) ian
Entstehungszeit2. Viertel 15. Jh. (Wetzel S. 155)
Schreibsprachebair. (Wetzel S. 156)

Forschungsliteratur 

Abbildungen
  • Farb-Abbildung des Codex
  • Wetzel Abb. 13 [= Bl. 1r]
Literatur
(Hinweis)
  • Friedrich Heinrich von der Hagen, Nibelungen. Wallersteiner Handschrift, in: Bericht über die zur Bekanntmachung geeigneten Verhandlungen der Königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin, Berlin 1854, S. 573-588 + Abb. [online]
  • Karl Bartsch, Kleine Mittheilungen, in: Germania 8 (1863), S. 36-51, S. 48-51. [online]
  • Edward Schröder, Die Maihinger Handschrift des Nibelungenliedes, in: ZfdA 64 (1927), S. 282f. [online]
  • Peter Jörg Becker, Handschriften und Frühdrucke mittelhochdeutscher Epen. Eneide, Tristrant, Tristan, Erec, Iwein, Parzival, Willehalm, Jüngerer Titurel, Nibelungenlied und ihre Reproduktion und Rezeption im späteren Mittelalter und in der frühen Neuzeit, Wiesbaden 1977, S. 150f.
  • Karin Schneider, Deutsche mittelalterliche Handschriften der Universitätsbibliothek Augsburg. Die Signaturengruppen Cod. I.3 und Cod. III.1 (Die Handschriften der Universitätsbibliothek Augsburg II,1), Wiesbaden 1988, S. 88. [online]
  • René Wetzel, Deutsche Handschriften des Mittelalters in der Bodmeriana. Mit einem Beitrag von Karin Schneider zum ehemaligen Kalocsa-Codex (Bibliotheca Bodmeriana Kataloge VII), Cologny-Genève 1994, S. 155-158 und Abb. 13.
  • Joachim Bumke, Die vier Fassungen der 'Nibelungenklage'. Untersuchungen zur Überlieferungsgeschichte und Textkritik der höfischen Epik im 13. Jahrhundert (Quellen und Forschungen zur Literatur- und Kulturgeschichte 8 [242]), Berlin/New York 1996, S. 177-181.
  • "Uns ist in alten Mären ...". Das Nibelungenlied und seine Welt. Ausstellung im Badischen Landesmuseum Schloß Karlsruhe 13.12.2003 - 14.3.2004, hg. von der Badischen Landesbibliothek Karlsruhe und dem Badischen Landesmuseum Karlsruhe, Darmstadt 2003, S. 200f. (Nr. 197).
  • Klaus Klein, Beschreibendes Verzeichnis der Handschriften des Nibelungenliedes, in: Die Nibelungen. Sage - Epos - Mythos, hg. von Joachim Heinzle, Klaus Klein und Ute Obhof, Wiesbaden 2003, S. 213-238, hier S. 229.
ArchivbeschreibungKarl Euling (1906)
Ergänzender HinweisDie mittelalterlichen Handschriften der Fürstl. Öttingen-Wallersteinschen Bibliothek waren von 1841 bis nach dem Zweiten Weltkrieg in Maihingen, anschließend auf Schloß Harburg aufgestellt; einige der Handschriften sind vor allem in den Jahren 1933-1935, andere in jüngster Vergangenheit verkauft worden.
Zur Diskussion um Identifikation und Herkunft des Besitzers maist(er) ian vgl. Archivalia vom 22.11.2013.
Mitteilungen von Klaus Graf, Sine Nomine
Klaus Graf / jw / trk, Februar 2019