Handschriftencensus

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Philipps-Universität Marburg

Eine Bestandsaufnahme der handschriftlichen Überlieferung deutschsprachiger Texte des Mittelalters

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Handschriftenbeschreibung 5657

Aufbewahrungsort | Inhalt | Kodikologie | Forschungsliteratur

Aufbewahrungsort 

InstitutionArtUmfang
Salzburg, Stiftsbibl. St. Peter, Armarium XXVII, classis D No. 30 [verschollen]CodexUnbekannt [s.u. Erg. Hinweis]

Inhalt 

'Ältere Hochmeisterchronik' Red. 3 (Sa) mit erster Fortsetzung: Georg von Egloffstein: 'Preußische Ordenschronik' 1433-1455

Kodikologie 

BeschreibstoffPapier
BlattgrößeFolio
Schriftraumunbekannt
Spaltenzahlunbekannt
Zeilenzahlunbekannt
BesonderheitenVier Federzeichnungen (Pabst Cölestin, König Heinrich von Jerusalem, König Ludwig II. von Frankreich, Kaiser Friedrich II.) mit erklärenden Versen (in vier vierzeiligen Strophen)
Entstehungszeit1. Viertel 16. Jh. (Toeppen S. 525)
Schreibspracheunbekannt

Forschungsliteratur 

Abbildungen---
Literatur
  • Max Toeppen, Die ältere Hochmeisterchronik, in: Scriptores Rerum Prussicarum. Die Geschichtsquellen der preußischen Vorzeit, Bd. 3, Leipzig 1866 (Nachdruck Frankfurt a.M. 1965), S. 519-725, hier S. 525f. [online]
  • Udo Arnold, Georg von Egloffstein, in: 2VL 2 (1980), Sp. 1197-1200 + 2VL 11 (2004), Sp. 515, hier Bd. 2, Sp. 1199.
  • Ralf G. Päsler, Deutschsprachige Sachliteratur im Preußenland bis 1500. Untersuchungen zu ihrer Überlieferung (Aus Archiven, Bibliotheken und Museen Mittel- und Osteuropas 2), Köln/Weimar/Wien 2003, S. 292.
Archivbeschreibung---
Ergänzender HinweisDie Handschrift ist Frühdrucken aus den Jahren 1520 und 1522 angebunden.  

Nach Auskunft von Mag. Sonja Führer von der Stiftsbibliothek St. Peter in Salzburg vom 12.4.2021 muss die 'Ältere Hochmeisterchronik' weiterhin als verschollen gelten. Schon im 1910-12 von Pater Augustin Jungwirth verfassten Handschriftenkatalog lässt sie sich nicht mehr im Bestand der Stiftsbibliothek nachweisen. 
Die bei Toeppen erwähnte Signatur XXVII D 30 weist auf eine ursprüngliche Aufbewahrung im repräsentativen, barocken Bibliotheksraum hin. Mit der angegebenen Signatur XXVII D 30 ist zwar noch ein Band vorhanden, der auch im barocken alphabetischen Autorenkatalog verzeichnet ist - allerdings handelt es sich dabei um: Philippi Clüveri Germaniae antiquae libri tres : opus [...], Lugduni Batavorum 1616 (aktuelle Signatur: 1233).  
Eine Durchsicht des Kataloges und der Abgleich mit den heute noch vorhandenen Beständen hat ergeben, dass der mit der Signatur XXVII C 30 verzeichnete Trithemius-Druck 'Chronik des ersten Ursprungs' (1520) nicht mehr nachweisbar ist. 
Der Versuch alle Sammelbände zu ermitteln, die sowohl einen Druck mit Erscheinungsjahr 1520 bzw. 1522 aufweisen, hat nur zu einem Treffer geführt [BSP-16937]. Ein handschriftlicher Text ist darin nicht vorhanden.
sw, April 2023