Handschriftencensus

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Philipps-Universität Marburg

Eine Bestandsaufnahme der handschriftlichen Überlieferung deutschsprachiger Texte des Mittelalters

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Handschriftenbeschreibung 6486

Aufbewahrungsort | Inhalt | Kodikologie | Forschungsliteratur

Aufbewahrungsort 

InstitutionArtUmfang
München, Universitätsbibl., ohne Sign. (2) [verbrannt]FragmentUmfang unbekannt

Inhalt 

Konrad von Würzburg: 'Die goldene Schmiede' (V)
[s.u. Ergänzender Hinweis]

Kodikologie 

BeschreibstoffPergament
Blattgrößeunbekannt
Schriftraumunbekannt
Spaltenzahlunbekannt
Zeilenzahlunbekannt
Versgestaltungunbekannt
Entstehungszeitunbekannt
Schreibspracheunbekannt

Forschungsliteratur 

Abbildungen---
Literatur
  • Paul Lehmann und Otto Glauning, Mittelalterliche Handschriftenbruchstücke der Universitätsbibliothek und des Georgianum zu München (Zentralblatt für Bibliothekswesen. Beiheft 72), Leipzig 1940 (ohne dieses Fragment).
  • Gisela Kornrumpf und Paul-Gerhard Völker, Die deutschen mittelalterlichen Handschriften der Universitätsbibliothek München (Die Handschriften der Universitätsbibliothek München 1), Wiesbaden 1968 (ohne dieses Fragment). [online]
  • Hartmut Beckers, Ein unbeachtetes Düsseldorfer Bruchstück der 'Goldenen Schmiede' Konrads von Würzburg, in: Zeitschrift für deutsche Philologie 92 (1973), S. 371-381, hier S. 381, Anm. 43.
  • Karl Bertau, Vorläufiges kurzes Verzeichnis der Handschriften der 'Goldenen Schmiede' des Konrad von Würzburg, in: Germanistik in Erlangen. Hundert Jahre nach der Gründung des Deutschen Seminars, hg. von Dietmar Peschel (Erlanger Forschungen A 31), Erlangen 1983, S. 115-126, hier S. 121.
  • Peter Knecht, Untersuchungen zur Überlieferung der "Goldenen Schmiede" Konrads von Würzburg (Erlanger Studien 53), Erlangen 1984, S. 14.
Archivbeschreibung---
Ergänzender HinweisDieser Textzeuge wurde ohne Quellenangabe erstmals 1973 von Hartmut Beckers genannt ("Dazugekommen sind m. W. seither nur das kurz nach seiner Entdeckung 1944 verbrannte Fragment der Universitätsbibliothek München [...]"). Aufgrund dieses Hinweises fand das Fragment Eingang in die Überlieferungszusammenstellungen bei Bertau (1983) und Knecht (1984) und erhielt dort jeweils die Sigle V.
Das Fragment ist allerdings nicht bei Lehmann/Glauning (1940) und bei Kornrumpf/Völker (1968) erwähnt. Nach Auskunft von Dr. Sven Kuttner von der Universitätsbibliothek München vom 3.12.2015 verzeichnet auch die handschriftlich geführte Chronik der Universitätsbibliothek von 1941-1966 (4° Cod. ms. 996(2b) weder den Fund noch den Verlust eines entsprechenden Fragments. Man muss daher nach dem momentanen Kenntnisstand davon ausgehen, dass es sich bei diesem Fragment der 'Goldenen Schmiede' um ein 'Phantom-Fragment' handelt, das seine Existenz in der einschlägigen Literatur nur einer Verwechslung bzw. einem Versehen von Hartmut Beckers verdankt.
Dezember 2015