Handschriftencensus

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Philipps-Universität Marburg

Eine Bestandsaufnahme der handschriftlichen Überlieferung deutschsprachiger Texte des Mittelalters

de | en

Handschriftenbeschreibung 8135

Aufbewahrungsort | Inhalt | Kodikologie | Forschungsliteratur

Aufbewahrungsort 

InstitutionArtUmfang
Wien, Österr. Nationalbibl., Cod. 2701CodexNoch 50 Blätter

Inhalt 

'Wiener Leichhandschrift' (W)
[u.a. Frauenlob (darunter Marienleich mit Anfang einer lat. Übertragung), Reinmar von Zweter, Meister Alexander, 'Winsbecke' (w)]

Kodikologie 

BeschreibstoffPergament
Blattgröße242 x 165 mm
Schriftraum190-200 x 130 mm
Spaltenzahl1
Zeilenzahl32-34 Textzeilen bzw. 11 Notenzeilen mit Text
StrophengestaltungStrophen nicht abgesetzt
VersgestaltungVerse nicht abgesetzt
BesonderheitenFederzeichnung, Bl. I**r (15. Jh.)
gotische Choralnotation
EntstehungszeitMitte 14. Jh. (1340-1360, mit Nachträgen bis um 1400) (März Sp. 1024)
Schreibspracheostmd. (schles. mit meißn. Kennzeichen) (März Sp. 1024)

Forschungsliteratur 

Abbildungen
(in Auswahl)
  • Farb-Abbildung des Codex
  • Rietsch (Faksimile)
  • Welker S. 509 [= Bl. 2r (in Farbe)]
  • Diehr S. 66 (Abb. 6) [= Bl. 44v] (Ausschnitt)
Literatur
(in Auswahl)
  • Heinrich Rietsch (Bearb.), Gesänge von Frauenlob, Reinmar v. Zweter und Alexander nebst einem anonymen Bruchstück nach der Handschrift 2701 der Wiener Hofbibliothek (Denkmäler der Tonkunst in Österreich 41), Wien 1913.
  • Hermann Menhardt, Verzeichnis der altdeutschen literarischen Handschriften der Österreichischen Nationalbibliothek, Bd. 1 (Veröffentlichungen des Instituts für deutsche Sprache und Literatur 13), Berlin 1960, S. 136-141. [online]
  • Karl Stackmann und Karl Bertau (Hg.), Frauenlob (Heinrich von Meissen). Leichs, Sangsprüche, Lieder. Auf Grund der Vorarbeiten von Helmuth Thomas, 2 Teile (Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, Philol.-Hist. Klasse III,119.120), Göttingen 1981, S. 120-124 (Nr. 21).
  • Frieder Schanze, Meisterliche Liedkunst zwischen Heinrich von Mügeln und Hans Sachs, Bd. II: Verzeichnisse (MTU 83), München 1984, S. 242.
  • Lorenz Welker, Melodien und Instrumente, in: Codex Manesse. Katalog zur Ausstellung vom 12. Juni bis 4. September 1988, Universitätsbibliothek Heidelberg, hg. von Elmar Mittler und Wilfried Werner, Heidelberg 1988, S. 113-126 mit S. 504-509, hier S. 120f. (D 7), 509.
  • Repertorium der Sangsprüche und Meisterlieder des 12. bis 18. Jahrhunderts, hg. von Horst Brunner und Burghart Wachinger unter Mitarbeit von Eva Klesatschke u.a., Bd. 1: Einleitung, Überlieferung [darin S. 59-318: Handschriftenverzeichnis, bearbeitet von Eva Klesatschke und Frieder Schanze], Tübingen 1994, S. 291.
  • Christoph März, 'Wiener Leichhandschrift', in: 2VL 10 (1999), Sp. 1024-1026.
  • Jens Haustein und Karl Stackmann (Hg.), Sangsprüche in Tönen Frauenlobs. Supplement zur Göttinger Frauenlob-Ausgabe. Unter Mitarbeit von Thomas Riebe und Christoph Fasbender, 2 Teile (Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, Philol.-Hist. Klasse III,232), Göttingen 2000, S. 33.
  • Geistliche Gesänge des deutschen Mittelalters. Melodien und Texte handschriftlicher Überlieferung bis um 1530, Bd. 1: Gesänge A-D (Nr. 1-172). In Verbindung mit Mechthild Sobiela-Caanitz, Cristina Hospenthal und Max Schiendorfer hg. von Max Lütolf (Das deutsche Kirchenlied II,1), Kassel u.a. 2003, S. XXV, 159f. (Nr. 134).
  • Achim Diehr, Literatur und Musik im Mittelalter. Eine Einführung, Berlin 2004, S. 66, 132.
  • Oliver Huck, Die Notation der mehrfach überlieferten Melodien in der 'Jenaer Liederhandschrift', in: Die 'Jenaer Liederhandschrift'. Codex - Geschichte - Umfeld, hg. von Jens Haustein und Franz Körndle, Berlin/New York 2010, S. 99-120, hier S. 101, 103-108, 110f., 111f.
  • manuscripta.at - Mittelalterliche Handschriften in österreichischen Bibliotheken. [online] [zur Beschreibung]
ArchivbeschreibungHermann Menhardt (1933)
Ergänzender HinweisDie Hs. besteht aus drei einander ähnlichen Faszikeln (I: Bl. 1-10, wobei das Doppelblatt 1/10 nachträglich als Umschlag hinzugefügt wurde; II: Bl. 11-18; III: Bl. 19-50), die wohl kurz nach ihrem Entstehen zu einer Hs. zusammengebunden wurden.
Mitteilungen von Gisela Kornrumpf
Barbara Stiewe / Joachim Heinzle, August 2016