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Tagungsband erschienen: 'Quelle & Deutung IX'
Im Zusammenhang mit der Reihe 'EC-Beiträge zur Erforschung deutschsprachiger Handschriften des Mittelalters und der Frühen Neuzeit' ist jetzt der neunte Band der etablierten Reihe 'Quelle & Deutung' erschienen. Er versammelt die thematisch vielfältigen Beiträge der vom Germanistischen Seminar des Eötvös-József-Collegiums am 20. November 2024 in Budapest veranstalteten Tagung. Ein PDF mit allen Beiträgen ist online frei zugänglich.
Neuer Aufbewahrungsort im HSC: Inzigkofen
Eine zuletzt von der Kunsthandlung 'Les Enluminures' zum Verkauf angebotene Handschrift des 15. Jahrhunderts mit Ottos von Passau 'Die 24 Alten' konnte erfreulicherweise von der Volkshochschule im alten Kloster Inzigkofen erworben werden. Auf die Erwerbung hatte Klaus Graf Anfang Oktober hingewiesen. Ein Besitzvermerk in der Handschrift belegt, dass der Codex aus dem Augustinerchorfrauenstift Inzigkofen stammt und somit nach langer Zeit jetzt wieder an seinen Ursprungsort zurückgekehrt ist. Die Handschrift wird im Museum der Volkshochschule aufbewahrt. Weitere Informationen bietet der 'Handschriftencensus'.
Neues Fragment des 'Jenaer Martyrologiums' in Halle
Pieter Beullens (KU Leuven) teilt mit, dass in der Universitäts- und Landesbibliothek in Halle ein neues Fragment des 'Jenaer Martyrologiums' entdeckt wurde. Bei dem Fragment handelt es sich um einen Querstreifen eines Pergamentdoppelblattes, der sich als Einbandmakulatur in der Inkunabel Kr 944 befindet. Ein mit der Unterstützung von Matthias Eifler (UB Leipzig) vorgenommener Vergleich mit dem jüngst von ihm im Katalog zu den 'Kleinsammlungen mittelalterlicher Handschriften in Ostdeutschland' beschriebenen Naumburger Fragment des 'Jenaer Martyrologiums' ergab, dass beide Stücke Teile derselben Handschrift darstellen. Beschreibung und Digitalisat des Hallenser Fragments finden sich bei Fragmentarium, eine Beschreibung des Codex discissus bietet der 'Handschriftencensus'.
Neuer Maniculae-Beitrag
Klaus Klein, Unbekanntes Doppel. Ein Neufund zur Überlieferung der Seneca-Übersetzungen des Dietrich von Pleningen, in: Maniculae 6 (2025), S. 21f. [online]
Verschollenes Glossen-Fragment in Seitenstetten wieder aufgetaucht
Markus Bürscher (Stiftsbibliothek Seitenstetten) teilt freundlicherweise mit, dass die in der Stiftsbibliothek aufbewahrten Handschriftenfragmente erstmals mit ordentlichen Signaturen versehen wurden. Im Zuge dieser Arbeiten ist auch ein bislang verschollen geglaubtes Fragment einer Glossenhandschrift wieder aufgetaucht. Eine Digitalisierung sowie Kurzbeschreibungen der Fragmente sind bereits in Vorbereitung und werden in 'manuscripta.at' veröffentlicht.
Nürnberger Stadtbibliothek erwirbt Gebetbuch
Ein im Frühjahr 2025 beim Auktionshaus Reiss & Sohn angebotenes Gebetbuch aus dem 15. Jahrhundert konnte erfreulicherweise von der Stadtbibliothek im Bildungscampus Nürnberg erworben werden. Die Handschrift stammt aus dem 1596 aufgelösten Nürnberger Dominikanerinnenkloster. Weitere Informationen bietet die Beschreibung im 'Handschriftencensus'.
Neuer Maniculae-Beitrag
Julia Zimmermann, Das Einhorn am Abgrund. Ein weitgereistes Exempel im Grazer Ms. 1009, in: Maniculae 6 (2025), S. 17-20. [online]
Augen auf: 1994 in Prag gestohlene Handschrift in Einzelblätter zerlegt!
Eine 128 Pergamentblätter umfassende und mit 79 Miniaturen von Berthold Furtmeyr opulent ausgestaltete Handschrift mit dem 'Itinerarium Beatae Virginis Mariae', dt., wurde 1994 aus der Bibliothek des Strahov-Klosters in Prag gestohlen (ehem. DG IV 19) und ist seither offenbar in Einzelblätter zerlegt worden. Regina Cermann (Wien) konnte im Frühjahr 2024 zwei illustrierte Blätter, die von einem Züricher Auktionshaus angeboten wurden, als die ehem. Blätter 5 und 16 des gestohlenen Bandes identifizieren, Ende 2024 tauchte ein weiteres illustriertes Einzelblatt im 39. Antiquaria-Katalog der Antiquariatsmesse Ludwigsburg auf, welches ehem. Blatt 36 des gestohlenen Codex vorstellte. Die Prager Bibliothek und die zuständigen Behörden sind informiert.
Neuer Maniculae-Beitrag
Jonas Neitzel, Einheitliche Uneinheitlichkeit. Erkenntnisse zum Göttinger Codex des 'Lübischen Rechts', in: Maniculae 6 (2025), S. 14-16. [online]
Bayerische Staatsbibliothek erwirbt lat.-dt. Handschrift bei Christie's
Das Londoner Auktionshaus Christie's hatte bei seiner im vergangenen Dezember durchgeführten Auktion ("Valuable Books and Manuscripts") eine lateinische Handschrift mit einzelnen deutschen Einsprengseln zum Verkauf angeboten. Die Bayerische Staatsbibliothek hat dem 'Handschriftencensus' mitgeteilt, dass die Handschrift erfreulicherweise erworben werden konnte und jetzt die Signatur Clm 30366 trägt. Eine Beschreibung der Münchner Neuerwerbung findet sich im 'Handschriftencensus'.

