Handschriften­census

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Philipps-Universität Marburg

Eine Bestandsaufnahme der handschriftlichen Über­lieferung deutschsprachiger Texte des Mittelalters

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Handschriftenkatalog der Staats- und Stadtbibliothek Augsburg (Bd. VIII) erschienen 

Im Harrassowitz-Verlag ist jetzt erschienen: Juliane Trede und Wolf Gehrt, Die Handschriften der Staats- und Stadtbibliothek Augsburg. 8° Cod 1-232 (Handschriftenkataloge der Staats- und Stadtbibliothek Augsburg VIII), Wiesbaden 2011 (ISBN 978-3-447-06475-0). Mit diesem Band, der zwar nur wenige deutschsprachige Codices aus dem Mittelalter verzeichnet, ist die Katalogisierung des allgemeinen Handschriftenbestandes der Augsburger Staats- und Stadtbibliothek abgeschlossen, so dass nun für alle Handschriften aus der Gruppe 2° Cod. 1-575, 4° Cod. 1-304 und 8° Cod. 1-232 ausführliche und nach den Richtlinien der DFG erarbeitete Beschreibungen in gedruckter Form vorliegen.

 | 24. Oktober 2011Klaus Klein

Handschriften der Frankfurter Universitätsbibliothek jetzt auch online 

Die Universitätsbibliothek Frankfurt am Main hat nach Auskunft von Marko Knepper (Frankfurt a.M.) jetzt nach einer Testphase damit begonnen, auch mittelalterliche Handschriften zu digitalisieren und für alle Nutzer kostenfrei im Internet bereitzustellen. Nachdem bisher vor allem die hebräischen Handschriften im Vordergrund standen, werden jetzt nach und nach auch andere mittelalterliche Handschriften hinzukommen. An deutschsprachigen Handschriften sind bisher vertreten: Ms. Carm. 1 (Konrad von Megenberg: 'Buch der Natur'), Ms. Carm. 2 ('Ortnit', 'Wolfdietrich'), Ms. Carm. 3 (Hugo von Trimberg: 'Der Renner') und Ms. germ. fol. 12 (Johannes de Utino: Weltchronik). Den Zugang zu den Digitalisaten bieten die einschlägigen Einträge im 'Handschriftencensus' und die Übersicht 'Mittelalterliche Handschriften' innerhalb der 'Digitalen Sammlungen' auf der Website der Frankfurter Universitätsbibliothek.

 | 19. Oktober 2011Klaus Klein

Neues Fragment aus 'Der Tugenden Buch' in Danzig identifiziert 

In dem bislang nur unzureichend erschlossenen Fragmenten-Bestand der Danziger Bibliothek der Polnischen Akademie der Wissenschaften (früher Stadtbibliothek) konnte von Ralf G. Päsler (Marburg) ein Pergamentblatt als ein bisher unbekanntes Fragment aus 'Der Tugenden Buch' identifiziert werden, das sich keinem der bisher bekannten Fragmente zuordnen lässt; ein Fundbericht für die ZfdA ist in Vorbereitung. Weitere Hinweise finden sich unter Danzig / Gdańsk, Bibl. der Poln. Akademie der Wissenschaften (BGPAN), Ms. 2527, Fasz. 9, Bl. 28.

 | 7. Oktober 2011Klaus Klein

Handschriftenkatalog der Universitätsbibliothek Kassel (Bd. 3,2,2) erschienen 

Im Harrassowitz-Verlag ist erschienen: Hartmut Broszinski, Manuscripta chemica in Quarto (Die Handschriften der Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel 3,2,2), Wiesbaden 2011 (ISBN 978-3-447-06494-1). Der Katalog enthält ausführliche Beschreibungen von 164 Bänden, die vor allem aus den Alchemica-Sammlungen der Landgrafen Wilhelm IV. und Moritz IV. stammen; obwohl die überwiegende Mehrheit der Handschriften erst im 16. und 17. Jahrhundert entstanden ist, sind etwa zwei Dutzend der Handschriften auch für den 'Handschriftencensus' einschlägig.

 | 6. Oktober 2011Klaus Klein

Antonius von Pforr (und anderes) in einer verbrannten Straßburger Handschrift 

Aufgrund von Einträgen in zwei gedruckten Katalogen des 18. und 19. Jahrhunderts konnten Gisela Kornrumpf (München) und Ulrike Bodemann (München) den Inhalt einer 1870 in der Straßburger Stadtbibliothek verbrannten Papierhandschrift genauer bestimmen. Bei dem ersten Text muss es sich um eine in der bisherigen Forschungsliteratur unberücksichtigte Handschrift des 'Buchs der Beispiele' des Antonius von Pforr handeln, die offensichtlich nicht illustriert war. Bei den beiden mitüberlieferten Texten könnte es sich um die 'Reformatio Sigismundi' sowie um den 'Auszug aus Teutschen Landen' handeln. Weitere Informationen finden sich unter Straßburg, Stadtbibl., Cod. B 89 [verbrannt].

 | 6. Oktober 2011Klaus Klein

'Buch der Könige (alter ê)' in der Kasseler Universitätsbibliothek identifiziert 

Ein von Birgitt Hilberg im 1993 erschienenen Handschriftenkatalog der heutigen Universitätsbibliothek Kassel als "[Deutsche Bibel, AT.] Übersetzung mit Auslegungen" bestimmtes Fragment konnte jetzt von Gisela Kornrumpf (München) als ein Fragment aus dem 'Buch der Könige (alter ê)' identifiziert werden. Das großformatige Pergamentblatt (breite Ränder, große Textualis) gehörte vermutlich zu einer am Ende des 14. Jahrhunderts im hessischen Sprachraum entstandenen Handschrift, die auch den 'Schwabenspiegel' enthalten haben dürfte. Weitere Informationen finden sich unter Kassel, Universitätsbibl. / LMB, 2° Ms. poet. et roman. 37 [früher Ms. Anhang 19[9,3.

 | 26. September 2011Klaus Klein

Amsterdamer 'Spiegel menschlicher behaltnis' jetzt im Antiquariat Dr. Jörn Günther 

Nach Auskunft von Beatrix Zumbült, wiss. Mitarbeiterin bei der Dr. Jörn Günther Rare Books AG (Stalden/Schweiz), befindet sich die seit dem beginnenden 20. Jahrhundert wiederholt im Antiquariatshandel angebotene Handschrift mit dem 'Speculum humanae salvationis', dt. ('Spiegel menschlicher behaltnis'), die sich zuletzt in Amsterdam in der Bibliotheca Philosophica Hermetica unter der Signatur BPH 78 befand, inzwischen im Besitz der Dr. Jörn Günther Rare Books AG, Stalden/Schweiz.

 | 21. September 2011Klaus Klein

Neues 'Väterbuch'-Fragment im Stadtarchiv München entdeckt 

Im Manuskriptenbestand des Historischen Vereins für Oberbayern, der im Stadtarchiv München aufbewahrt wird, konnte ein bislang unbekannter Querstreifen eines Pergamentblattes als Überrest einer 'Väterbuch'-Handschrift identifiziert werden. Das Fragment stammt zweifelsfrei aus der gleichen in der 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts entstandenen Handschrift, von der Burghart Wachinger 1972 weitere, damals noch in Landshut befindliche und heute im Münchner Staatsarchiv aufbewahrte Teile bekannt gemacht hat. Weiterführende Informationen finden sich im 'Handschriftencensus' unter München, Stadtarchiv, HV Ms. 733/22e.

 | 5. September 2011Klaus Klein

Neues 'Rennewart'-Fragment in Dillingen entdeckt 

Der Leiter der Studienbibliothek Dillingen, Rüdiger May, hat als Einband eines Sammelbandes aus dem 16. Jh. ein stark abgeriebenes deutschsprachiges Fragment entdeckt, das von Elisabeth Wunderle (München) als Rest einer bisher unbekannten Handschrift mit dem 'Rennewart' Ulrichs von Türheim identifiziert werden konnte. Das Fragment stammt aus einer Handschrift, die wohl in der gleichen Werkstatt wie Heidelberg, Universitätsbibl., Cpg 341, und Cologny-Genf, Bibl. Bodmeriana, Cod. Bodm. 72, entstanden ist. Weiterführende Informationen finden sich unter Dillingen, Studienbibl., Druck CD 109.12.3, Einband.

 | 18. August 2011Klaus Klein

Neues Pleier-Fragment in der Zentralbibliothek Zürich 

In einem in Kürze erscheinenden Beitrag stellt Nikolaus Ruge (Trier) ein bislang unbeachtetes umfangreiches Fragment aus dem Roman 'Tandareis und Flordibel' des Pleier vor. Die 14 Papierblätter sind Überreste einer in den Jahren 1470/80 im schwäbischen Raum entstandenen Handschrift. Weitere Einzelheiten (einschließlich genaue bibliographische Angabe) finden sich unter Zürich, Zentralbibl., Cod. Z XIV 37.

 | 16. August 2011Klaus Klein