Handschriften­census

Eine Bestandsaufnahme der handschriftlichen Über­lieferung deutschsprachiger Texte des Mittelalters

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Umzug der HSC-Arbeitsstelle 

Eine HSC-Woche ganz im Zeichen des Umzug​s. Wir sind in Marburg geblieben, aber 'Tschüss' Wilhelm-Röpke-Straße 6A und (nach laaaanger Planung) 'Hallo' Deutschhausstraße 15. Fast alle Kisten sind ausgepackt und Internet geht (dank HRZ) auch.
Daniel Könitz | 12. April 2019

Neue Institution 

Neu im HSC: Keine neue Handschrift, dafür eine neue Institution. Als laufende Nummer 1529 begrüßen wir das Archiv der Deutschen Franziskanerprovinz in Paderborn. Wieso? Dort befindet sich seit 2013 das 'Iwein'-Fragment Q.
Daniel Könitz | 9. Januar 2019

Neuer Aufbewahrungsort für Bassenge Nr. 2018/112,503 

Von mehr als 680 deutschsprachigen Handschriften ist dem HSC der aktuelle Aufbewahrungsort nicht bekannt. Heinrich Seuse und Marquard von Lindau jedenfalls sind nach einem Besuch bei Bassenge (Berlin) fortan in der Staatsbibliothek zu Berlin zu Hause.
Daniel Könitz | 6. November 2018

HSC auf dem Mainzer Wissenschaftsmarkt 

Unter dem Motto "Gab es vor Gutenberg schon Bücher?" konnte man an unserem Stand auf dem Mainzer Wissenschaftsmarkt im September mittelalterliche Schriftlichkeit spielerisch und handwerklich erleben.
Daniel David Weis | 24. Oktober 2018

'Kaiserchronik'-Handschriften als Herausforderung für Edition und Überlieferungsforschung 

Jürgen Wolf stellt auf dem Festkolloquium am 1. Februar 2018 in Saarbrücken anlässlich der Emeritierung von Wolfgang Haubrichs unter dem Titel "Von Kaisern und Projekten" die 'Kaiserchronik'-Überlieferung und 'Kaiserchronik'-Erschließung samt aller spezifischen Überlieferungs-, Tradierungs- und Editionsdetails (Stichworte: Fassungsbildung, Sammelhandschrift, Materialität) vor.
Jürgen Wolf | 1. Februar 2018

Mainzer Akademie der Wissenschaften beschließt neues Vorhaben 

Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) des Bundes und der Länder hat am 27. Oktober 2016 in Berlin das Akademienprogramm 2017 der Union der Deutschen Akademien der Wissenschaften mit einem Gesamtvolumen von rund 65 Millionen € beschlossen. Das Programm dient der Erschließung, Sicherung und Vergegenwärtigung unseres kulturellen Erbes und ist eines der größten geisteswissenschaftlichen Forschungsprogramme der Bundesrepublik Deutschland. Es wird von Bund und Ländern gemeinsam finanziert. Der Akademie der Wissenschaften und der Literatur wurde das Langzeitvorhaben 'Handschriftencensus (HSC) – Kompetenzzentrum Deutschsprachige Handschriften des Mittelalters' bewilligt.

Das Projekt ist auf 20 Jahre angelegt und am Institut für Deutsche Philologie des Mittelalters an der Philipps-Universität Marburg angesiedelt. 

Pressemitteilung
Jürgen Wolf | 2. November 2016

Mitteilungsfeld bis auf Weiteres deaktiviert 

Im 'Handschriftencensus' werden seit 2006 Daten zur Überlieferung deutschsprachiger Handschriften zur Verfügung gestellt. Von Anfang an war es ein Anliegen der Arbeitsgruppe, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt einzubinden. Die Bereitschaft, über das Mitteilungsfeld Informationen beizusteuern, hat unsere Erwartungen weit übertroffen: Inzwischen sind ca. 20.000 Mitteilungen eingegangen. Dafür möchten wir Ihnen an dieser Stelle herzlich danken.
Als ehrenamtliche Arbeitsgruppe ist es uns allerdings nicht mehr möglich, die Fülle der Mitteilungen redaktionell zu bearbeiten. Aus diesem Grund sehen wir uns gezwungen, die Mitteilungsfunktion zu deaktivieren. Wir streben aber weiterhin an, einen institutionellen Rahmen zu schaffen, in dem der 'Handschriftencensus' angemessen fortgeführt werden kann.
Tobias Müllerleile | 16. März 2015

Editionsbericht vom HSC betreut 

Der 'Editionsbericht' kann nach dem Auslaufen der Arbeitsstelle 'Deutsche Texte des Mittelalters' nicht mehr weiter in der BBAW betreut werden. Er wird vorübergehend, bis zu einer dauerhaften Lösung, von der Arbeitsgruppe 'Handschriftencensus' aktualisiert. Weitere Hinweise finden sich unter http://www.handschriftencensus.de/editionsbericht/.
Nathanael Busch | 4. Juli 2013

'Ambraser Heldenbuch' online 

Hermann Reichert (Wien) macht darauf aufmerksam, dass das in der Österreichischen Nationalbibliothek Wien unter der Signatur Cod. Ser. nova 2663 aufbewahrte 'Ambraser Heldenbuch' jetzt als vollständiges Farb-Digitalisat zugänglich ist. Diese zu Beginn des 16. Jahrhunderts im Auftrag Kaiser Maximilians I. angefertigte deutschsprachige Handschrift überliefert 25 verschiedene Texte (darunter 15 Unika). Der Zugang zum Digitalisat kann über den einschlägigen Eintrag im 'Handschriftencensus' oder über die Rubrik 'Handschriftenabbildungen. Deutschsprachige Handschriften des Mittelalters im Internet' erfolgen.
Klaus Klein | 24. August 2012

Fragmente einer frühen Ortolf-Handschrift zusammengeführt 

Einer der frühesten Textzeugen von Ortolfs von Baierland 'Arzneibuch', von dem bisher ein Einzelblatt in der Berliner Staatsbibliothek (mgo 476) und ein Doppelblatt in der Münchner Staatsbibliothek (Cgm 5153h) bekannt waren, hat Zuwachs bekommen: Aus derselben Pergamenthandschrift, die nach Karin Schneider in der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts im mittelbairischen Sprachraum von einem Hermannus Pachsteltz geschrieben worden ist, stammt nach Feststellungen von Bernhard Schnell (Göttingen) ein weiteres Doppelblatt, das heute in der Newberry Library in Chicago (früher Cheltenham) aufbewahrt wird. Weiterführende Angaben und bibliographische Hinweise (einschl. Links zu Farb-Digitalisaten des Chicago-Fragments) finden sich im 'Handschriftencensus' beim einschlägigen Eintrag zu diesem Discissus. - Möglicherweise gehört zu diesem Discissus noch ein weiteres Blatt, das Bernhard Schnell erst kürzlich identifizieren konnte; dieses Fragment, dessen Verbleib unbekannt ist, befand sich zuletzt im Privatbesitz von Hugo Graf von Walderdorff, Hauzenstein bei Regensburg, Fragm. germ. 7 8°.
Klaus Klein | 17. Januar 2012