Handschriften­census

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Philipps-Universität Marburg

Eine Bestandsaufnahme der handschriftlichen Über­lieferung deutschsprachiger Texte des Mittelalters

de | en

Neuigkeiten

Alle | Allgemein | Funde | Maniculae | Publikationen | Technik | Termine

94 Artikel, Seite 6 von 10

'Handschriftencensus' verzeichnet jetzt auch Editionen 

Im Anschluß an die Überlieferungszusammenstellungen im Autoren- und Werkeverzeichnis des 'Handschriftencensus' werden jetzt auch Editionen verzeichnet; es sollen dabei vorrangig die seit Fertigstellung des 'Verfasserlexikons' erschienenen Textausgaben erfaßt werden. Auf in Vorbereitung befindliche Editionsvorhaben wird in Zusammenarbeit mit der Arbeitsstelle 'Deutsche Texte des Mittelalters' der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften mit einem weiterführenden Link ("Siehe auch Editionsbericht") verwiesen.

 | 3. September 2009Daniel Könitz

Breslauer Handschriften und Drucke online 

Klaus Graf macht darauf aufmerksam, dass die UB Breslau zahlreiche ihrer Handschriften (meist Frühe Neuzeit) digitalisiert und in der Digitalen Bibliothek der Universität Wroclaw online gestellt hat.

 | 23. Juli 2009Jürgen Wolf

Siegfrieds von Gelnhausen 'Pilgerreise' jetzt im Basler Antiquariat Erasmushaus 

Die früher im Besitz der Familie Leichte (Kempten) befindliche Handschrift mit Siegfrieds von Gelnhausen 'Pilgerreise Philipps d.Ä. nach Palästina 1433/34', die im vergangenen Jahr vom Auktionshaus Pierre Bergé & associés (Paris) verkauft worden ist, befindet sich nach Auskunft von Timur Yüksel zur Zeit im Besitz des Antiquariats Erasmushaus in Basel, das die Handschrift im nächsten Antiquariatskatalog zum Verkauf anbieten wird.

 | 22. Juli 2009Klaus Klein

Neue Funktionen im 'Handschriftencensus' 

Ab sofort werden im 'Handschriftencensus' zwei neue Funktionen angeboten:
Eine neue Anzeigeauswahl 'Handschriftenkataloge und –verzeichnisse': Über diesen Menüpunkt werden – nach Orten, dann nach Bibliotheken, dann (standardmäßig) chronologisch absteigend sortiert – die Handschriftenverzeichnisse aus der Datenbank Forschungsliteratur aufgerufen.
Die direkte Verlinkung der Forschungsliteratur-Einträge mit den Handschriftenbeschreibungen: Bei jedem bibliographischen Eintrag ist es nun möglich, über den Link [Hss.] eine Liste aller Textzeugen aufzurufen, in deren Beschreibung die entsprechende Publikation genannt wird. Ein weiterer Klick führt dann direkt zur entsprechenden Handschriftenbeschreibung.

 | 7. Juli 2009Tobias Müllerleile

Heidelberger Bibliotheca Palatina komplett online 

Die 848 deutschsprachigen Handschriften der ehemaligen Bibliotheca Palatina sind nach dreijähriger Projektlaufzeit komplett digitalisiert und über die Seiten der Universitätsbibliothek Heidelberg kostenlos einsehbar (http://palatina-digital.uni-hd.de). Die Digitalisierung der ca. 270.000 Seiten wurde durch die Finanzierung der Manfred-Lautenschläger-Stiftung ermöglicht. Zusätzlich wurden die ca. 7.000 Miniaturen von einer Kunsthistorikerin in der virtuellen Bilddatenbank der UB Heidelberg HeidICON erschlossen. Somit ist eine der wertvollsten Sammlungen deutschsprachiger Handschriften des Mittelalters und der Frühen Neuzeit frei im Internet zugänglich.

 | 6. Juli 2009Karin Zimmermann

Kennzeichnung von Codices und Fragmenten 

Bei den im 'Handschriftencensus', im 'Marburger Repertorium deutschsprachiger Handschriften des 13. und 14. Jahrhunderts' und im 'Paderborner Repertorium der deutschsprachigen Textüberlieferung des 8. bis 12. Jahrhunderts' verzeichneten Textzeugen werden jetzt innerhalb des 'Autoren- und Werkverzeichnisses' sowie innerhalb des 'Gesamtverzeichnisses der Handschriften' die (mehr oder weniger) vollständigen Codices und die Überreste makulierter Codices unterschiedlich gekennzeichnet: Codices werden mit vorangestelltem ■ markiert, Fragmente mit □; bei bisher noch nicht zugeordneten Textzeugen befindet sich momentan noch eine Leerstelle. Die neue Kennzeichnung erlaubt somit bei den Überlieferungszusammenstellungen und bei den Bibliotheksbeständen einen schnellen Überblick über den jeweiligen Bestand an Codices und Fragmenten.

 | 6. Juli 2009Tobias Müllerleile

Handschrift der 'Würzburger Wundarznei' u.a. im Antiquariatshandel 

Die Handschrift der 'Würzburger Wundarznei' (vgl. 2VL 10 [1999], Sp. 1458-1460), die 1997 vom Antiquariat Dr. Jörn Günther, Hamburg, zum Verkauf angeboten wurde und dann in Privatbesitz gelangt ist, wird nach Mitteilung von Falk Eisermann (Berlin) zur Zeit von der Kunsthandlung Les Enluminures, Chicago/Paris, angeboten (Reference Number Nr. 250); diese Hs. ist nicht identisch mit dem ebenso 98 Papierblätter umfassenden Arzneibuch, das in der Berliner Staatsbibliothek unter der Signatur Hdschr. 442 aufbewahrt wird. In der gleichen Kunsthandlung werden daneben aus dem 15. Jahrhundert auch eine Handschrift mit einer ndl. Übersetzung von Gregors des Großen 'Dialogi' (Nr. 206), ein deutschsprachiges illustriertes Gebetbuch (Nr. 114) sowie eine Handschrift mit Jakob Twingers von Königshofen dt. 'Chronik' (Nr. 338) offeriert. Weiterführende Hinweise zu diesen Textzeugen (incl. Farbdigitalisate) sind über die Website der Kunsthandlung Les Enluminures oder über die Einträge im 'Handschriftencensus' ("Privatbesitz Kunsthandlung Les Enluminures, Chicago/Paris") erreichbar.

 | 22. Juni 2009Klaus Klein

Lauber-Handschrift von Eberhard Windecks 'Kaiser Sigismunds Buch' wieder bei Sotheby's 

Regina Cermann (Wien) und Nathanael Busch (Göttingen) weisen darauf hin, daß die erst vor wenigen Jahren wiederentdeckte illustrierte Lauber-Handschrift mit Eberhard Windecks 'Kaiser Sigismunds Buch', die sich früher in Cheltenham und zuletzt in Privatbesitz in Irland befunden hat, im Juli 2009 vom Auktionshaus Sotheby's (London) als lot 26 zum Verkauf angeboten wird. Weiterführende Hinweise und ein Link zur Sotheby's-Website, die insgesamt 11 ganzseitige Illustrationen bietet, finden sich beim einschlägigen Eintrag im 'Handschriftencensus'.

 | 15. Juni 2009Klaus Klein

Historienbibel und Lektionar österreichischer Provenienz im Auktionshandel 

Falk Eisermann (Berlin) macht darauf aufmerksam, daß am 19./20. Juni 2009 auf der Auktion 69 des Auktionshauses Kiefer in Pforzheim zwei mittelalterliche deutschsprachige Handschriften und ein mndl. Stundenbuch verkauft werden. Es handelt sich um eine bislang unbekannte und inzwischen von Gisela Kornrumpf (München) als Historienbibel (Gruppe IIIa [oder IIIb?]) identifizierte Handschrift (Nr. 150: "Bibelfragment"), um ein Plenar (Nr. 151: "Evangelien und Episteln auf das ganze Jahr") und um ein um 1450 wohl in Delft entstandenes Stundenbuch (Nr. 195). Weiterführende Hinweise und Farb-Abbildungen aus diesen Handschriften sind über den online zugänglichen Auktionskatalog Nr. 69 des Auktionshauses oder über die entsprechenden Einträge im 'Handschriftencensus' unter Privatbesitz Auktionshaus Kiefer, Pforzheim verfügbar.

 | 2. Juni 2009Klaus Klein

Rückgabe von Handschriften an das Benediktinerstift Raigern Rajhrad (Tschechien) 

Přemysl Bar (Moravská zemská knihovna v Brně) macht darauf aufmerksam, daß im Sommer 2008 alle in der Landes- und Universitätsbibliothek Brünn aufbewahrten Handschriften aus Raigern (zu erkennen an dem "R" in der Signatur) an das Benediktinerstift Raigern / Rajhrad (Tschechien) zurückgegeben worden sind. Informationen zu den einschlägigen Handschriften sind im 'Handschriftencensus' nunmehr sowohl über den aktuellen Aufbewahrungsort Raigern / Rajhrad (Tschechien) als auch über den bisherigen Aufbewahrungsort Brünn, Landes- und Universitätsbibliothek zu erreichen.

 | 13. April 2009Klaus Klein