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'Sammlung Leuchte (Berlin)' vollständig digitalisiert
Klaus Graf (Aachen) macht darauf aufmerksam, daß inzwischen alle Handschriften und Fragmente der ehemaligen Sammlung Leuchte (Berlin), die im Jahr 2006 durch Ankauf in den Besitz der Universitätsbibliothek Freiburg im Breisgau übergegangen ist, vollständig digitalisiert worden und im Internet frei zugänglich sind: Der Zugang zu den Digitalisaten ist möglich über eine Listenübersicht der Freiburger Universitätsbibliothek oder (z.T. mit weiterführenden Informationen) über die einzelnen Einträge im 'Handschriftencensus' (Freiburg i. Br., Universitätsbibl., Hs. 1500,..). Besonders hingewiesen sei auf eine in Schiewers Publikation von 2002 noch nicht verzeichnete geistliche Sammelhandschrift aus dem frühen 16. Jahrhundert mit einem Exlibris "aus der bücherei v.d.gabelentz-poschwitz": Freiburg i. Br., Universitätsbibl., Hs. 1500,30 (olim Ms. Leuchte XXX).
Zum Handschriftenbestand des Historischen Archivs der Stadt Köln
Beim Einsturz des Historischen Archiv der Stadt Köln am 3. März 2009 sind auch die mittelalterlichen Handschriften verschüttet worden. Da es noch Monate oder gar Jahre dauern wird, bis endgültig feststeht, welche Stücke gerettet (und möglicherweise restauriert werden können) und welche Stücke unwiederbringlich als Verlust anzusehen sind, wird im 'Handschriftencensus' bei den über 300 einschlägigen deutschsprachigen Handschriften des Mittelalters ab sofort angegeben, in wessen Eigentum sich Mikrofilme, Kopien, digitale Aufnahmen usw. der betreffenden Stücke befinden. Alle Institutionen und Privatpersonen, die entsprechende Abbildungen besitzen, werden deshalb gebeten, sich zwecks Verzeichnung mit den Betreuern des 'Handschriftencensus' in Verbindung zu setzen oder die entsprechenden Angaben über das 'Mitteilungsfeld' bei der jeweiligen Handschrift zu übermitteln. Beabsichtigt ist von Seiten des 'Handschriftencensus' keine Digitalisierung oder Veröffentlichung, sondern lediglich der Nachweis, der eine Kontaktaufnahme zum Besitzer des Mikrofilms o.ä. ermöglicht.
Hingewiesen sei in diesem Zusammenhang auch darauf, daß von den meisten deutschsprachigen Handschriften des Kölner Stadtarchivs ältere Mikrofilme bei Hill Museum & Monastic Library in den USA vorliegen und dort Abzüge käuflich erworben werden können. - Die Möglichkeit, Abbildungen selbst online zu stellen, bietet das von 'Prometheus' initiierte Projekt 'Das digitale Historische Archiv Köln'.
Hingewiesen sei in diesem Zusammenhang auch darauf, daß von den meisten deutschsprachigen Handschriften des Kölner Stadtarchivs ältere Mikrofilme bei Hill Museum & Monastic Library in den USA vorliegen und dort Abzüge käuflich erworben werden können. - Die Möglichkeit, Abbildungen selbst online zu stellen, bietet das von 'Prometheus' initiierte Projekt 'Das digitale Historische Archiv Köln'.
Nicht berücksichtigte deutschsprachige Texte in drei Budapester Handschriften
Gisela Kornrumpf (München) hat zu drei Handschriften der Universitätsbibliothek Budapest Informationen im 'Handschriftencensus' bereitgestellt. Die drei lat. Codices enthalten u.a. in der einschlägigen Forschung bisher nicht berücksichtigte deutschsprachige Texte: ein geistliches Lied (in Budapest, Universitätsbibl., Cod. lat. 48), die 'Cantica canticorum' (lat./dt.) (in Budapest, Universitätsbibl., Cod. lat. 54) sowie ein Textzeuge der 'Vokabulariengruppe Abba - Avis - Abbreviare' (in Budapest, Universitätsbibl., Cod. lat. 82).
HSC Forschungsliteratur: Suche
Um die Ladezeit für die Anzeige der Seite "Forschungsliteratur zu deutschsprachigen Handschriften des Mittelalters" zu verkürzen, wird ab sofort beim Seitenaufruf nicht mehr die Gesamtliste aller Einträge zur Forschungsliteratur angezeigt, sondern eine Suchmaske. Nach Eingabe der Suchbegriffe (und einer eventuellen Änderung der Suchstrategie mittels Auswahlknöpfen) sowie der Betätigung der Eingabetaste oder einem Klick auf den 'Suchen'-Knopf erscheint die gewünschte Auswahl aus den Forschungsliteratur-Einträgen.
Wandmalereien mit Szenen aus 'Barlaam und Josaphat' entdeckt
Bei den Arbeiten zur Generalsanierung der sog. Gozzoburg in Krems/Donau (Niederösterreich) 2006/2007 kamen Fragmente eines Wandmalerei-Zyklus aus dem 13. Jahrhundert zum Vorschein, die von Gertrud Blaschitz (Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit der Österreichischen Akademie der Wissenschaften) als Szenen aus der 'Barlaam und Josaphat'-Erzählung identifiziert wurden. Erste Informationen und Abbildungen siehe: Gertrud Blaschitz, "Barlaam und Josaphat" als Vorlage für Wandmalereien in der Gozzoburg von Krems, in: Medium aevum quotidianum 57 (2008), S. 28-48 und 8 Farbtafeln.
Gertrud Blaschitz, Wandmalereien im Freskensaal der "Gozzoburg" Krems. Erscheint im nächsten Heft der 'Österreichischen Zeitschrift für Kunst und Denkmalpflege'.
Gertrud Blaschitz, Wandmalereien im Freskensaal der "Gozzoburg" Krems. Erscheint im nächsten Heft der 'Österreichischen Zeitschrift für Kunst und Denkmalpflege'.
Neues Katalogisierungsprojekt zu rumänischen Handschriften in Vorbereitung
Balázs J. Nemes (Universität Freiburg i.Br.) plant, die mittelalterlichen deutschsprachigen Handschriften in rumänischen öffentlichen Bibliotheken und (Kirchen)Archiven zu erschließen und zu katalogisieren (Projektankündigung). Im 'Handschriftencensus' sind bislang deutschsprachige Handschriften für folgende Orte in Rumänien nachgewiesen: Alba Julia / Karlsburg, Bukarest, Heltau / Cisnădie und Hermannstadt / Sibiu.
Drei Thorner Handschriften online
Klaus Graf (Aachen) macht darauf aufmerksam, daß die Universitätsbibliothek Thorn / Toruń drei ihrer prominentesten deutschsprachigen Handschriften aus dem 14. Jahrhundert digitalisiert und sämtliche Farb-Abbildungen frei zugänglich ins Internet gestellt hat. Es handelt sich um folgende drei Handschriften:
Rps 68/V (früher Königsberg, Staats- und Universitätsbibl., Hs. 887): Thomas von Aquin: 'Catena aurea'-Übersetzung (Lukas-Teil)
Rps 76/V (früher Königsberg, Staats- und Universitätsbibl., Hs. 886): Thomas von Aquin: 'Catena aurea'-Übersetzung (Markus-Teil)
Rps 64/III (früher Königsberg, Staats- und Universitätsbibl., Hs. 891b): Heinrich von Hesler: 'Apokalypse' (Kb).
Rps 68/V (früher Königsberg, Staats- und Universitätsbibl., Hs. 887): Thomas von Aquin: 'Catena aurea'-Übersetzung (Lukas-Teil)
Rps 76/V (früher Königsberg, Staats- und Universitätsbibl., Hs. 886): Thomas von Aquin: 'Catena aurea'-Übersetzung (Markus-Teil)
Rps 64/III (früher Königsberg, Staats- und Universitätsbibl., Hs. 891b): Heinrich von Hesler: 'Apokalypse' (Kb).
Überlieferungszusammenstellung zur 'Historia von dem pösen Dracul'
Wolfgang Achnitz (Münster) hat für den 'Handschriftencensus' die Überlieferung der 'Historia von dem pösen Dracul' zusammengestellt, von der jetzt insgesamt fünf Handschriften bekannt sind; in der 2. Auflage des Verfasserlexikons (Stichwort 'Drakula') waren nur drei Textzeugen verzeichnet. Hinzugekommen sind eine Colmarer und eine Münchner Handschrift. Nach wie vor als verschollen gelten muß allerdings die nach 1926 verkaufte Handschrift aus der Stiftsbibliothek Lambach (Cod. Chart. 327); vielleicht gelingt es einem Benutzer, anhand der Kurzbeschreibung den heutigen Aufbewahrungsort dieser lat.-dt. Sammelhandschrift herauszufinden.
ULB Innsbruck übernimmt Bestände des Innsbrucker Servitenkonvents
Wie das Online-Portal der Österreichischen Katholischen Presseagentur meldet, werden die Bestände der Ordensbibliothek des Innsbrucker Servitenkonvents (darunter auch 250 Handschriften aus dem 15. bis 19. Jahrhundert) als unbefristete Dauerleihgabe an die Universitäts- und Landesbibliothek Innsbruck übergeben.
'Macer'-Handschriften in Wernigerode und New York identisch
Aus zwei mach eins: Nicht zuletzt dank der ausführlichen Archivbeschreibung von Eduard Brodführer aus dem Jahr 1914 konnte die Identität der bislang verschollenen Handschrift Wernigerode, Gräfl. Stolbergische Bibl., Cod. Zb 6 mit der medizinischen Sammelhandschrift New York, Pierpont Morgan Libr., MS M.900 festgestellt werden, deren Herkunft bislang unbekannt war. Weiterführende Informationen zu dieser 'Macer'-Handschrift (mit einem Link zur digitalisierten Archivbeschreibung) im 'Handschriftencensus'.

