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Illustrierte Gebetbuchhandschrift im rumänischen Klausenburg / Cluj-Napoca
Adinel-Ciprian Dinca (Klausenburg / Cluj-Napoca) hat Balázs J. Nemes (Freiburg i.Br.) auf eine in der Forschung bisher unbekannte deutschsprachige illustrierte Gebetbuchhandschrift in der Universitätsbibliothek Klausenburg / Cluj-Napoca (Rumänien) hingewiesen; der Codex, der um 1500 im schwäbischen Sprachraum entstanden sein muß, enthält u.a. 30 ganzseitige Bilder. Weitere Informationen finden sich im 'Handschriftencensus'.
Neue 'Iwein'-Fragmente in der Bibliothek des Prämonstratenserklosters Schlägl
Im oberösterreichischen Prämonstratenser-Chorherrenstift Schlägl konnte Christine Glaßner (Wien) acht kleine Pergamentstückchen als Überreste einer 'Iwein'-Handschrift des frühen 14. Jahrhunderts identifizieren. Die neuen Bruchstücke stammen aus dem gleichen Codex wie die 1984 veröffentlichten Klagenfurter 'Iwein'-Fragmente. Weitere Informationen (einschließlich Hinweis auf eine in Druck befindliche Publikation) sind im 'Marburger Repertorium' über den Eintrag Schlägl, Stiftsbibl., ohne Sign. zu finden.
Neues Fragment von Strickers 'Karl der Große' in Krakau
Durch einen Hinweis von Gisela Kornrumpf (München) und durch Vermittlung von Ryszard Tatarzyński (Krakau) konnte die Überlieferung von Strickers 'Karl der Große' um einen weiteren, bisher unbekannten Textzeugen vermehrt werden. Das Pergamentfragment aus dem 14. Jahrhundert, das mit keinem der bisher bekannten Bruchstücke zusammengehört, wird in Krakau in der Biblioteka Jagiellońska unter der Signatur Przyb. 43/68 aufbewahrt. Weiterführende Informationen (einschließlich vollständiger Farb-Abbildungen) sind über den 'Handschriftencensus' zugänglich.
Neues 'Passional'-Fragment in Dresden identifiziert
Klaus Graf (Aachen) hat anhand der hervorragenden Dresdener Digitalisate im Internet ein neues 'Passional'-Fragment in Dresden identifiziert: Dresden, Landesbibl., Mscr. R 304
Weitere Infos: http://archiv.twoday.net/stories/6225393/
Egerer Fragment der 'Schwarzwälder Predigten' wiedergefunden
Im Zusammenhang mit der Katalogisierung der vor einigen Jahren von der Prager Nationalbibliothek erworbenen Bestände des Franziskanerklosters Eger / Cheb (Böhmen) hat Miloš Dostál (Prag) die verschollenen Fragmente der 'Schwarzwälder Predigten' (Eg) wiedergefunden. Wie Hans-Jochen Schiewer bereits 1996 vermutet hat, stammen die ehemals Egerer (jetzt Prager) Fragmente tatsächlich aus der gleichen Handschrift wie das Fragment der Stiftsbibliothek Schlägl (Pl). Eine eingehende Beschreibung und weiterführende Hinweise finden sich im 'Handschriftencensus'.
Neues Fragment aus Albrechts 'Jüngerem Titurel' in Krakau
Auf ein in der bisherigen Forschung unbekanntes Fragment aus Albrechts 'Jüngerem Titurel' macht Gisela Kornrumpf (München) aufmerksam. Das aus dem 1. Viertel des 14. Jahrhunderts stammende Pergamentblatt mit den Strophen 1551-1583,3b, das der Gruppe I zugerechnet werden kann, ist Vorsatzblatt in Krakau, Bibl. Jagiellońska, Cod. 1650.
Illustrierte Sammelhandschrift wiederentdeckt
Regina Cermann (Wien) hat eine seit 1923 in St. Galler Privatbesitz befindliche, anschließend in der Bibliothek Otto Schäfer (Schweinfurt) aufbewahrte und im Jahr 2008 vom Antiquariat Dr. Jörn Günther (Hamburg) verkaufte Handschrift wiederentdeckt. Die reich illustrierte niederalemannische Handschrift, die u.a. eine Prosabearbeitung von Bruder Philipps 'Marienleben' enthält, befindet sich nun in Basel, Kunstmuseum / Kupferstichkabinett, Inv.-Nr. 2008.24.
Neuer Textzeuge des 'Spiegels menschlicher behaltnis'
Der Text eines in Jena aufbewahrten Fragmentes, der bisher als "Auslegung des Neuen Testaments" und "Typologische Auslegung alttestamentlicher Figuren" bezeichnet wurde, konnte von Gisela Kornrumpf (München) nicht zuletzt dank der von der Jenaer Bibliothek im Internet bereitgestellten Farb-Digitalisate als ein bislang unbekannter Textzeuge des 'Spiegels menschlicher behaltnis' identifiziert werden. Weiterführende Angaben zu diesem Doppelblatt (einschließlich Link zu den Farb-Abbildungen) finden sich unter Jena, Universitäts- und Landesbibliothek, Ms. Fragm. germ. 3 [früher Dt. Fragm. (3)].
Handschrift aus dem Nürnberger Katharinenkloster wiederentdeckt
Eine 1997 vom Antiquariat Dr. Jörn Günther, Hamburg, zum Verkauf angebotene geistliche Sammelhandschrift aus dem Nürnberger Dominikanerinnenkloster konnte von Ulla Bucarey (München) wiedergefunden werden. Der Codex, der u.a. die mehrfach überlieferte 'Schule der Tugenden' enthält, befindet sich jetzt in New Haven (Conn.), Yale Univ., Beinecke Rare Book and Manuscript Libr., MS 968. Weiterführende Angaben (incl. Link zum vollständigen Farb-Digitalisat) finden sich im 'Handschriftencensus'.
Weitere Handschriften der dt. Quaestionensammlung des Meister Heinrich zu Nürnberg
Zu den drei im Verfasserlexikon (Bd. 3, Sp. 853) aufgeführen Textzeugen der umfangreichen deutschen Quaestionensammlung eines nicht näher bekannten Dominikaners Meister Heinrich zu Nürnberg, der früher irrtümlich mit Heinrich von Rübenach identifiziert worden ist, konnte Gisela Kornrumpf (München) drei weitere Handschriften hinzufügen. Neben den bereits bekannten Textzeugen in Berlin, Nürnberg (auf zwei Codices aufgeteilt) und Prag treten nun noch eine Handschrift in Breslau (nur Teil 2), der Münchner Cgm 625 (Teil 1+2) sowie der Münchner Cgm 7264 (nur Teil 1). Die Gesamtüberlieferung findet sich im 'Handschriftencensus' im Gesamtverzeichnis Autoren/Werke unter Meister Heinrich zu Nürnberg.