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Willirams von Ebersberg 'Hoheliedkommentar' in Augsburg entdeckt
Juliane Trede hat im Rahmen der Katalogisierung der Oktavhandschriften (8° Cod. 1-232) der Staats- und Stadtbibliothek Augsburg in einer schwäbischen Sammelhandschrift aus dem 3. Drittel des 15. Jahrhunderts einen bisher unbekannten Textzeugen von Willirams von Ebersberg 'Hoheliedkommentar' gefunden. Eine vorläufige Handschriftenbeschreibung des 8° Cod. 39 ist über die Projektseite bei 'Manuscripta Mediaevalia' zugänglich.
Liechtensteiner Handschrift in Cambridge (Mass.) wiederentdeckt
Falk Eisermann (Berlin) hat in der Houghton Library in Cambridge (Mass.) die früher in der Fürstl. Bibl. Vaduz (Liechtenstein) unter der Signatur Ms. 3 aufbewahrte und in der 2. Auflage des Verfasserlexikons Bd. 6 (1987) Sp. 442f. und bei Rainer Leng (Ars belli, 2002) noch als verschollen bezeichnete Handschrift wiederentdeckt, die u.a. das Büchsenmeisterbuch des Martin Merz überliefert. Weiterführende Angaben finden sich im 'Handschriftencensus'.
Molsberger Handschrift in der Berliner Staatsbibliothek entdeckt
Stefanie Weber, die zur Zeit im Rahmen ihrer Aachener Dissertation über die Überlieferung von Strickers 'Karl' arbeitet, hat die seit über 100 Jahren verschollene Handschrift Molsberg, Gräfl. Walderdorffsche Fideikommiss-Bibl., Nr. 3597 wiederentdeckt. Diese in der 2. Auflage des Verfasserlexikons an verschiedenen Stellen (vgl. Bd. 12, S. 213) noch als verschollen bezeichnete chronikalische Sammelhandschrift des Johannes Gensbein (u.a. mit einem Auszug aus Strickers 'Karl der Große' und dem nur hier überlieferten Reimpaargedicht 'Karl der Große') befindet sich heute in Berlin, Staatsbibliothek, mgq 1803.
Leimabklatsch des 'Crane' Bertholds von Holle entdeckt
Kurt Hans Staub hat im Rahmen der von ihm durchgeführten exemplarspezifischen Erschließung der Inkunabeln am Gutenberg-Museum in Mainz in einem Frühdruck aus dem Jahr 1508 den Leimabklatsch von zwei bisher unbekannten Doppelblättern aus dem 'Crane' Bertholds von Holle entdeckt. Die vermutlich bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts ausgelösten und heute verschollenen Mainzer Fragmente gehören zur gleichen Handschrift wie zwei in Göttingen, Staats- und Universitätsbibl., 8° Cod. Ms. philol. 190, befindliche Doppelblätter aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts.
Kreuzensteiner 'Historienbibel' in norwegischer Privatsammlung
Nach einem Hinweis von Dr. Franz Lackner (Wien) befindet sich die ehemals in der Bibliothek der Grafen Wilczek in Kreuzenstein bei Wien als Hs. 5645 aufbewahrte Historienbibel (Vollmer Nr. 55) heute in der norwegischen Privatsammlung The Schøyen Collection (MS 690, vgl. den Eintrag im 'Handschriftencensus'). Zu dieser Sammlung ist ein Online-Katalog verfügbar.
'Parzival'-Fragment unterm Hammer
Nach Auskunft von Joachim Haber besitzt das Kölner Auktionshaus Venator & Hanstein ein bisher unbekanntes 'Parzival'-Fragment, das aus der gleichen Handschrift stammt wie das Fragment Schloß Anholt, Fürstl. Salm-Salm'sches Archiv, Membra disiecta Nr. 3. Das neue Pergamentdoppelblatt, das die Verse 614,6-622,18 überliefert, soll auf der Frühjahrsauktion 2008 des Auktionshauses Venator & Hanstein verkauft werden.
'Cyrillusfabeln' und 'Valerius-Maximus-Auslegung' in Warschau
Gisela Kornrumpf (München) hat im 'Handschriftencensus' Informationen zu zwei früher in der Bibliothek des griech.-kath. Domkapitels in Przemysl, heute in der Warschauer Nationalbibliothek aufbewahrten deutschsprachigen Handschriften bereitgestellt, die in der einschlägigen Literatur teilweise nicht genannt werden. Eine dieser beiden Handschriften enthält u.a. die sog. 'Cyrillusfabeln' Ulrichs von Pottenstein (Cod. III 8033), die andere überliefert vermutlich die 'Valerius-Maximus-Auslegung' Heinrichs von Mügeln (Cod. III 8034).
Unbekannter Textzeuge der 'Konstanzer Weltchronik' erworben
Falk Eisermann (Berlin) weist darauf hin, daß die Staatsbibliothek Berlin eine illustrierte Handschrift erworben hat, die u.a. einen bisher unbekannten Textzeugen der 'Konstanzer Weltchronik' enthält; weiterführende Hinweis beim entsprechenden Eintrag im 'Handschriftencensus'.
Reinmar-Fragment in Marburg wieder aufgetaucht
Laut Mitteilung von Dr. Wolfhard Vahl (Hessisches Staatsarchiv Marburg) vom 11.6.2007 ist das seit April 1987 verschollene Reinmar-Fragment aus dem Marburger Staatsarchiv wieder aufgefunden worden; eine Beschreibung sowie zwei Abbildungen (derzeit zwangsläufig noch in mäßiger Qualität) sind über den 'Handschriftencensus' aufrufbar.
Ältestes Urbar des Chorfrauenstifts zu Säckingen entdeckt
Eine in Freiburger Privatbesitz befindliche Handschrift konnte als das bislang älteste Urbar des Chorfrauenstifts zu Säckingen, Dinghofverband Schliengen, aus der Zeit um 1300 identifiziert werden. Weiterführende Hinweise finden sich beim entsprechenden Eintrag im 'Handschriftencensus'.