Handschriftenbeschreibung 18776
Aufbewahrungsort | Inhalt | Kodikologie | Forschungsliteratur
Aufbewahrungsort
Institution | Art | Umfang |
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München, Staatsbibl., Clm 14919 | Codex | I + 207 Blätter (aus 5 Teilen zusammengesetzt, I: Bl. 1-48; II: Bl. 49-146; III: Bl. 147-158; IV: Bl. 159-177e; V: Bl. 178-201a) [s.u. Erg. Hinweis] |
Inhalt
Lat.-dt. Sammelband, darin dt.: III (eine Lage):Bl. 148r-158r = Pilgerstätten in und um Jerusalem V (zwei Lagen): Bl. 178r-198v = Silvester von Rebdorf: 'Brief an die Schwestern von Pulgarn über Armut im Kloster', Langfassung, mit Prolog und Epilog (im Epilog Autornennung und Jahreszahl 1446) Bl. 199r-201r = 'Nonnenlehre' (Bearbeitung der 'Kreuztragenden Minne') (20 Vierzeiler) Bl. 201v = leer |
Kodikologie
Beschreibstoff | Papier |
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Blattgröße | ca. 148 x 102 mm |
Spaltenzahl | 1 |
Zeilenzahl | III: 23-25; IV: 23-27 |
Strophengestaltung | Strophen abgesetzt, zumeist mit Überschrift sponsus bzw. sponsa |
Versgestaltung | Verse teils abgesetzt, teils fortlaufend |
Besonderheiten | Der Sammelband als ganzer war nach Rumbold (s.u.) Bestandteil der 110 Bücher umfassenden Bibliothek des Hermann Pötzlinger (gest. 1469), rector scolarium in St. Emmeram in Regensburg, der sie dem Kloster hinterließ. - Teil I (Grundstock) und Teil II stammen von gleicher Hand, Teil IV von Frater Johannes, Prior des Benediktinerklosters Prüll bei (heute in) Regensburg (Bl. 177r). Dieser trug außerdem in Teil I auf Bl. 31v nach dem ersten Buch von Thomas' von Kempen 'De imitatione Christi' einen Hinweis auf Teil IV (dort das zweite Buch) und am Schluß das Exzerpt aus dem 'Stimulus amoris' ein. Teil III (Grundstock) und Teil V mit den dt. Texten sind von zwei anderen Händen geschrieben. Auf dem Vorsatzblatt sowie auf Bl. 146v/147r, 147v, 158r, 158v lat. Nachträge mehrerer Hände. |
Entstehungszeit | Mitte 15. Jh. (Schneider Sp. 1249 zu Bl. 178r-198v) |
Schreibsprache | bair. |
Forschungsliteratur
Abbildungen | SW-Abbildung des Codex |
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Literatur (in Auswahl) |
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Archivbeschreibung | --- |
Ergänzender Hinweis | 5 leere Blätter nach Bl. 177 und 1 leeres Blatt nach Bl. 201 wurden nicht bzw. als Bl. 177a-e und Bl. 201a gezählt. Der Prosa-Brief des Silvester von Rebdorf und die 'Nonnenlehre' in Versen berühren sich im Thema (Armut im Kloster) und sind Ende des 15. Jh.s auch in München, Staatsbibl., Cgm 837 (zwei Lagen von besonderer Hand) und Wien, Österr. Nationalbibl., Cod. 13756* zusammen überliefert. In Berlin, Staatsbibl., mgq 1260 geht Silvesters Brief, durch zwei andere Texte getrennt, ebenfalls der 'Nonnenlehre' voran.Dieser Textzeuge der 'Nonnenlehre' war bisher nicht bekannt; mit ihm sind München, Cgm 837 und vermutlich auch Straßburg, National- und Universitätsbibl., ms. 126 sowie Wien, Cod. 13756* enger verwandt. - Str. 17 der 'Nonnenlehre' (ohne Parallele in der 'Kreuztragenden Minne') entspricht Freidanks 'Bescheidenheit' 1,7-10, was anscheinend noch nicht bemerkt wurde. |
Gisela Kornrumpf (München), sw, März 2022 |
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