Handschriftencensus

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Philipps-Universität Marburg

Eine Bestandsaufnahme der handschriftlichen Überlieferung deutschsprachiger Texte des Mittelalters

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Handschriftenbeschreibung 1887

Aufbewahrungsorte | Inhalt | Kodikologie | Forschungsliteratur

Aufbewahrungsorte 

InstitutionArtUmfang
[a]Berlin, Staatsbibl., mgf 923 Nr. 18Fragment1 Doppelblatt
[b]Innsbruck, Universitäts- und Landesbibl., Frg. 69A [derzeit nicht auffindbar]Fragment7 Doppelblätter
[c]Stams, Stiftsarchiv, ohne Sign. (4)Fragment1 Doppelblatt

Inhalt 

Der Pleier: 'Garel von dem blühenden Tal' (M)

Kodikologie 

BeschreibstoffPergament
Blattgröße340 x 260 mm
Schriftraum275-285 x 200-205 mm
Spaltenzahl3
Zeilenzahl44-51
VersgestaltungVerse abgesetzt
BesonderheitenVom gleichen Schreiber (aber aus einer anderen Handschrift) stammen die 'Christherre-Chronik'-Fragmente in Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum, Hs. 7221 (Hinweis von Karin Schneider, Herrsching)
Entstehungszeit20er Jahre 14. Jh. (Karin Schneider, briefl. am 23.2.2002)
Schreibsprachebair. (Herles S. XXII)

Forschungsliteratur 

AbbildungenTorggler S. 156f. (= [c], Bl. 1v/2r) (Farbabb.)
Literatur
  • Alois Goldbacher, Zu Pleiers Garel. Bruchstücke, in: Germania 8 (1863), S. 89-97 (mit Abdruck von [a]). [online]
  • Ignaz V. Zingerle, Zu Pleier's Garel. Die Bruchstücke der Meraner Handschrift, in: Sitzungsberichte der phil.-hist. Classe der kaiserl. Akademie der Wissenschaften, Bd. 50, Wien 1865, S. 449-558 (mit Abdruck von [b]). [online]
  • Willy Scheel, Die Berliner Sammelmappe deutscher Fragmente (Ms. Germ. fol. 923), in: Festgabe an Karl Weinhold. Ihrem Ehrenmitgliede zu seinem 50jährigen Doktorjubiläum dargebracht von der Gesellschaft für deutsche Philologie in Berlin (Festschriften der Gesellschaft für deutsche Philologie 12), Leipzig 1896, S. 31-90, hier S. 46f. [online]
  • Joseph Schatz, Ein Stamser Bruchstück von Pleiers Garel, in: Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg, Dritte Folge 45 (1901), S. 193-212 (mit Abdruck von [c]). [online]
  • Hermann Degering, Kurzes Verzeichnis der germanischen Handschriften der Preußischen Staatsbibliothek I. Die Handschriften in Folioformat (Mitteilungen aus der Preußischen Staatsbibliothek VII), Leipzig 1925 (Nachdruck Graz 1970), S. 128. [online]
  • Wolfgang Herles (Hg.), Garel von dem bluenden Tal von dem Pleier (Wiener Arbeiten zur germanischen Altertumskunde und Philologie 17), Wien 1981, S. XX-XXIII.
  • Peter Kern, Die Artusromane des Pleier. Untersuchungen über den Zusammenhang von Dichtung und literarischer Situation (Philologische Studien und Quellen 100), Berlin 1981, S. 13 mit Anm. 20.
  • Hans-Jochen Schiewer, Ein ris ich dar vmbe abe brach / Von sinem wunder bovme. Beobachtungen zur Überlieferung des nachklassischen Artusromans im 13. und 14. Jahrhundert, in: Deutsche Handschriften 1100-1400. Oxforder Kolloquium 1985, hg. von Volker Honemann und Nigel F. Palmer, Tübingen 1988, S. 222-278, hier S. 246f. (Nr. 13). [online]
  • Werner J. Hoffmann, Konrad von Heimesfurt. Untersuchungen zu Quellen, Überlieferung und Wirkung seiner beiden Werke 'Unser vrouwen hinvart' und 'Urstende' (Wissensliteratur im Mittelalter 37), Wiesbaden 2000, S. 358.
  • Klaus Klein, Französische Mode? Dreispaltige Handschriften des deutschen Mittelalters, in: Scrinium Berolinense. Tilo Brandis zum 65. Geburtstag, hg. von Peter Jörg Becker u.a. (Beiträge aus der Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz 10), Berlin 2000, Bd. I, S. 180-201, hier S. 193 (Nr. 48).
  • Armin Torggler, Das Runkelsteiner Sommerhaus - ein "Artushof"?, in: Artus auf Runkelstein. Der Traum vom Guten Herrscher (Runkelsteiner Schriften zur Kulturgeschichte 6), Bozen 2014, S. 137-158, hier S. 156f.
  • manuscripta.at - Mittelalterliche Handschriften in österreichischen Bibliotheken. [online] [zur Beschreibung]
Archivbeschreibung[a] ---
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Ergänzender HinweisSeit Schiewer (1988) wird angenommen, dass sich [b] in der Innsbrucker Universitätsbibl. (heute Universitäts- und Landesbibl.) befindet; dort sind die Blätter derzeit nicht auffindbar (freundliche Mitteilung von Anna Pinter, Innsbruck, vom 07.10.21).
Mitteilungen von Peter Zerlauth
Oktober 2023