Handschriftenbeschreibung 19103
Aufbewahrungsorte | Inhalt | Kodikologie | Forschungsliteratur
Aufbewahrungsorte
Institution | Art | Umfang |
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Warschau, Nationalbibl., Cod. 8033 III
| Codex | Noch 263 Blätter (aus zwei Teilen [1-121; 122-262] zusammengebunden) |
Inhalt
Sammelband aus zwei Teilen: Teil I (Bl. 1-121): Bl. 1r-80v = Johannes von Hildesheim: 'Historia trium regum', dt. (eingeteilt in zwei Bücher zu 32 bzw. 20 Kapiteln), Anfang verloren, Text setzt in Kap. 2 des erstes Buches ein; Übersetzungsgruppe d Bl. 81r-121v = 'Meßerklärung Man findet vil büchlein vnd lere', mit einem sonst fehlenden Prolog, den der Autor seinem vor längerer Zeit verfaßten Büchlein anläßlich der Übersendung eines Exemplars an einen Ritter Berthold beigefügt hat Teil II (Bl. 122-262): Bl. 122r-260r = 'Speculum sapientiae' ('Quadripartitus apologeticus'), dt. von Ulrich von Pottenstein ('Cyrillusfabeln'), Textverlust nach Bl. 130; dieser Textzeuge erstmals identifiziert bei Kaliszuk (2005) S. 107 Bl. 260v-262v = 'Lehre vom Haushaben' (Pseudo-Bernhard von Clairvaux: 'Epistola de cura rei familiaris', dt., evtl. Übersetzung A) |
Kodikologie
Beschreibstoff | Papier | ||
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Blattgröße | 290 x 205 mm | ||
Spaltenzahl | 2 | ||
Besonderheiten | Ob Identität mit dem gleichnamigen Schreiber von Berlin, Staatsbibl., mgq 1861 (v.J. 1447), einem Organisten und Bürger in Steyr, vorliegt, bleibt zu prüfen; dessen Hand sind bei Krämer 2006 auch die lat. Hss. St. Paul im Lavanttal, Stiftsbibl., Cod. 3/4 (z.T.), 84/4, 211/4 (z.T.) zugewiesen. | ||
Entstehungszeit | Teil I: 1450 (Kaliszuk; bei Wöber [1857] S. 67 und [1856] S. 7, 52 verlesen: 1470) Teil II: 1437 (Kaliszuk; bei Wöber [1856] S. 7 irrig: 1430) | ||
Schreibsprache | bair.-österr. (Eis/Rudolf S. 21 zur Meßerklärung) | ||
Schreibernennung |
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Forschungsliteratur
Abbildungen |
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Literatur (in Auswahl) |
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Archivbeschreibung | --- |
Ergänzender Hinweis | 1) Den neuen Standort der Hs. hat Sylvia Harris festgestellt; die Signatur der Kapitelbibliothek und die aktuelle vollständige Signatur ist Maria Wrede, Nationalbibl. Warschau, zu verdanken. Wesentliche kodikologische Angaben sind aus einer am 24.7.2007 von der Nationalbibl. übermittelten ungedruckten Beschreibung von Dr. Jerzy Kaliszuk übernommen. 2) Eine Untersuchung des Pottenstein-Textes ist von Dr. Ulrike Bodemann geplant. |
Mitteilungen von Klaus Graf, Annina Sczesny |
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Gisela Kornrumpf (München), Mai 2022 |