Handschriftencensus

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Philipps-Universität Marburg

Eine Bestandsaufnahme der handschriftlichen Überlieferung deutschsprachiger Texte des Mittelalters

de | en

Handschriftenbeschreibung 3379

Aufbewahrungsorte | Inhalt | Kodikologie | Forschungsliteratur

Aufbewahrungsorte 

InstitutionArtUmfang
[a]Mainz, Stadtbibl., Hs. I 606CodexNoch 200 Blätter
[b]Stanford (Kalifornien), University Libr., Misc. 1831Fragment2 Blätter [s.u. Ergänzender Hinweis 1]

Inhalt 

Bl. 1v-8v = leer
Bl. 9r-199v = 'Vocabularius Ex quo' (Ma8)

Kodikologie 

BeschreibstoffPapier
Entstehungszeit1440 (vgl. Bl. 199v)
Schreibspracherheinfrk. (Vocabularius Ex quo S. 75)
Schreibernennung
[aBl. 199v: Johannes Firmaisz [per me Iohannem Firmaisz de Werstat]

Forschungsliteratur 

AbbildungenFarb-Abbildung des Fragments [= b]
Literatur
  • Lorenz Diefenbach, Glossarium latino-germanicum mediae et infimae aetatis, Frankfurt a.M. 1857 (Nachdruck Darmstadt 1968), S. XIV (Nr. 7). [online]
  • Klaus Grubmüller, Vocabularius Ex quo. Untersuchungen zu lateinisch-deutschen Vokabularen des Spätmittelalters (MTU 17), München 1967, S. 88, 145.
  • 'Vocabularius Ex quo'. Überlieferungsgeschichtliche Ausgabe. Gemeinsam mit Klaus Grubmüller hg. von Bernhard Schnell, Hans-Jürgen Stahl, Erltraud Auer und Reinhard Pawis, Bd. I: Einleitung (Texte und Textgeschichte 22), Tübingen 1988, S. 75.
  • Handschriftenportal (HSP) - Online-Portal für Buchhandschriften des Mittelalters in deutschen Sammlungen [online] [Mainz, Stadtbibl., Hs. I 606]
Archivbeschreibung---
Ergänzender Hinweis1) In der Mainzer Handschrift fehlen seit mindestens 1857 große Teile aus dem Buchstabenbereich S-Z mit ingesamt knapp 1500 Lemma-Einträgen. Nach Auskunft von Annelen Ottermann (Mainz) sind  zwei Blätter, die zu diesem fehlenden Teil gehören, am 4. Dezember 2012 in New York bei Bonhams auf der Auction 20475 (The dictionary collection of Thomas Malin Rodgers) verkauft worden. Das eine Blatt bietet den Beginn des Buchstabensbereichs T (Lemma T 1 innerhalb der eröffnenden Schmuckinitiale: Tabanum [?] est asilum seu domus refugii ... uel fry huß).
2) Nach Auskunft von Christina Geiger vom Auktionshaus Bonhams sind die beiden Blätter nicht von einer Privatperson, sondern von einer "Institution" gekauft worden.
3) Zu Informationen/Diskussion um die verkauften Blätter vgl. Archivalia.
Mitteilungen von Klaus Graf, Annelen Ottermann
März 2022