Handschriftenbeschreibung 8476
Aufbewahrungsort | Inhalt | Kodikologie | Forschungsliteratur
Aufbewahrungsort
Institution | Art | Umfang |
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Salzburg, Stiftsbibl. Nonnberg, Cod. 23 D 21 (früher 23 C 15) | Codex | 164 Blätter |
Inhalt
Bl. 1r–134r = 'Summa sacrificiorum' Bl. 134v-142r = Von der heilikait vnd von der peczüchtung der messe Bl. 142v-143v = leer Bl. 144ra-148rb = 'Udo von Magdeburg' (Reimfassung) Bl. 148va-153ra = Geistlicher Reimtext (Inc.: Vnser herr spricht also / in dem heiligen Ewangelio) [s.u. Ergänzender Hinweis] Bl. 153ra-160vb = 'Kaiserchronik' B [nur 'Crescentia'] Bl. 161-163 = leer |
Kodikologie
Beschreibstoff | Papier |
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Blattgröße | 285 x 207 mm |
Schriftraum | ca. 210 x 150-160 mm |
Spaltenzahl | 1 (bis Bl. 142v); 2 (ab Bl. 144r) |
Zeilenzahl | Bl. 1r-142r: 38-47 (meist 42) Bl. 144ra-148rb: 47-49 Bl. 148va-153ra: 44-47 Bl. 153ra-160vb: bis 48 |
Versgestaltung | Verse der Reimtexte abgesetzt |
Besonderheiten | Schreibernennung auf Bl. 134r und 160vb: Leonhard Waitzhofer; Auftraggeberin: Äbtissin Agatha Haunsperger (Äbtissin in Nonnberg) |
Entstehungszeit | 1453 (vgl. Bl. 160vb) |
Schreibsprache | obd. |
Forschungsliteratur
Abbildungen | SW-Abbildung im Internet [= Bl. 153r-160v] |
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Literatur |
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Archivbeschreibung | --- |
Ergänzender Hinweis | Zum geistlichen Reimtext auf Bl. 148va-153ra: Vnser herr spricht also / in dem heiligen Ewangelio / Wann der wirt ward gewar / das chömen solt ein dieb dar ... - ...Do dicz puech ward gelesen / dy frawn warden vrölich wesen / Sy slugen also taugen / den slaff aus iren augen / Sy sprachen all gemainkleich / himel wunne got ere dich / Dein süessew taiding / machet vns ring / Dw pist in himelreich gewesen / dw solt vns von got lesen / So müg wir all vrölich wesen / Der pot sprach an der stund / Ich chan euch nicht mer machen chund. Kommentar zu Mt 24,45 und Mt 25,13 ('vigilate animo', Bl. 148vb, Z. 32), Personifizierung der vier vorbildlichen Jungfrauen (chamer vrewlein, Bl. 149va, Z. 18), Tugenden als Pförtnerinnen der Seele: 1. fraw siech dich für (Bl. 149rb, Z. 9), 2. dye mazzen (Bl. 149rb, Z. 25), 3. fraw stärkchew chraft (Bl. 149rb, Z. 39), 4. fraw gerechtikait (Bl. 149va, Z. 18), erzählt wird ein gutes merlein (Bl. 150ra, Z. 45), in dem ein Bote aus der Hölle zu den vier Jungfrauen kommt und anschaulich die Hölle schildert, die vier Tugenden setzen ihre Ratschläge dagegen, darin eingeschoben wird ein reicher Mann erwähnt, der dizz vier tugent nie gewan (Bl. 152rb, Z. 6): Lc 16,19-31, die Erzählung des Boten bestätigt die vier Jungfrauen, die Geschichte wird als puech (Bl. 153ra, Z. 2) beschrieben, genauso wie die Quelle der Crescentialegende (Bl. 153ra, Z. 15‚ 'Kaiserchronik' v. 11352) |
Teresa Wintgens (Dresden), Juli 2019 |
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