Handschriftenbeschreibung 17053
Aufbewahrungsort | Inhalt | Kodikologie | Forschungsliteratur
Aufbewahrungsort
Institution | Art | Umfang |
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St. Gallen, Stiftsbibl., Cod. 934 | Codex | 324 Seiten (aus 4 Teilen zusammengebunden, I: S. 1-108; II: S. 109-182; III: S. 183-206; IV: S. 207-324) |
Inhalt
Teil I (Friedrich Kölner): S. 1-93 = 'Benediktinerregel' (deutsch) S. 93-94 = Palmsonntags-Bann für Zisterzienser S. 94-106 = Lehre über die Einkehr, Bernhard von Clairvaux zugeschrieben (fragmentarisch) S. 107-108 = Goldene Regel, Isidor zugeschrieben Teil II (Friedrich Kölner): S. 109-182 = Regeln zum klösterlichen Leben nach der Benediktinerregel S. 182 = Schreiberspruch (teilweise radiert) Teil III: S. 183 = Widmung (durchgestrichen) S. 183-184 = Traktat über häufigen Sakramentenempfang S. 185-202 = Traktat über Eigenbesitz im Kloster S. 202 = Kurze Klage über die Enge des Weges zum ewigen Leben S. 202 = Schenkungsvermerk S. 202-206 = Über die zweifache Berufung des Menschen Teil IV (Friedrich Kölner): S. 207-212 = 'Sendbrief Ach ir gottes minnerin' S. 212-223 = Tagzeiten zur Passion Christi S. 223-231 = Mariengebet mit Pater Noster und Ave Maria S. 231-238 = 'Goldenes Ave Maria' II.3: Glossenlied Ave got grüß dich reine magt S. 238 = Gebetsanweisung (gereimt) S. 238-317 = Humbert von Romans: 'De tribus votis', dt. S. 317 = Gebetsanweisung (teilweise radiert) S. 318-320 = Unterweisung eines Novizen durch Abt Pirmin S. 320-322 = 'Geistliche Apotheke (Arznei)' (Variante) S. 322-323 = Sprüche über die Liebe zu Gott und zum Menschen S. 323-324 = Spruch über die sündige Liebe S. 324 = Gebet an Maria, Bernhard von Clairvaux zugeschrieben |
Kodikologie
Beschreibstoff | Papier |
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Blattgröße | 153 x 110 mm |
Schriftraum | 115-135 x 75 mm |
Spaltenzahl | 1 |
Zeilenzahl | ca. 24-26 |
Besonderheiten | Die Hs. befand sich später im Schwesternhaus St. Georgen in St. Gallen. Vorbesitzerin: Schwester Els Vogelweider, dann deren Tante Anna Vogelweider, Konventfrau von Magdenau (Stärkle S. 85). |
Entstehungszeit | 1. Hälfte bis Mitte 15. Jh. |
Schreibsprache | südalem. |
Schreibort | St. Gallen |
Forschungsliteratur
Abbildungen |
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Literatur (in Auswahl) |
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Archivbeschreibung | Ferdinand Vetter (1905) |
Ergänzender Hinweis | Die Teile I, II und IV stammen gemäss Schriftvergleich vom Benediktiner Friedrich Kölner (Köllner, Cölner, Colner), der zwischen 1429/30 und 1439 im Stift St. Gallen weilte. Teil III oder dessen Vorlage war laut nachträglich gestrichenem Eintrag (S. 183) Anna Vogelweider, Schwester im Zisterzieserinnenkloster Magdenau im Untertoggenburg, gewidmet. Diese Anna war vermutlich die Tante der in einem Schenkungsvermerk (S. 202) genannten Schwester Els (Elsbeth?) aus dem Schwesternhaus St. Georgen, die möglicherweise die Texte in Teil III oder deren Vorlage geschrieben hat. |
Mitteilungen von Sine Nomine |
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Richard F. Fasching (Winterthur), März 2013 |