Handschriftencensus

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Philipps-Universität Marburg

Eine Bestandsaufnahme der handschriftlichen Überlieferung deutschsprachiger Texte des Mittelalters

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Handschriftenbeschreibung 5829

Aufbewahrungsort | Inhalt | Kodikologie | Forschungsliteratur

Aufbewahrungsort 

InstitutionArtUmfang
Straßburg, Stadtbibl., ohne Sign. (7) [verbrannt]Codex201 Blätter

Inhalt 

'Sächsische Weltchronik' C mit Reimvorrede, Erweiterungen und
Anhängen [Bl. 193ra-201rb], darin:   
Bl. 193v = Fünfzehn Vorzeichen des Jüngsten Gerichts' ('Sächsische Weltchronik'-Fassung) 
Bl. 194rf. = Genealogie der WelfenBl. ? = Genealogie der Grafen von Flandern  
Bl. 195r-198v = Herkunft der Sachsen

Kodikologie 

BeschreibstoffPergament
BlattgrößeFolio (Massmann [1854] S. 9)
Schriftraumunbekannt
Spaltenzahl2
Zeilenzahlunbekannt
VersgestaltungVerse (der Reimvorrede) vermutlich abgesetzt
BesonderheitenAus der Stadt Archiv, d.h. aus dem Stadtarchiv Straßburg (Massmann S. 599, Weiland S. 14). Die Handschrift ist beim großen Brand Straßburgs infolge der Beschießung durch deutsche Truppen am 24. August 1870 verbrannt.
EntstehungszeitMitte/Ende 14. Jh. (Wolf S. 105)
Schreibsprachemd.-nd. (ostfäl.) (Klein S. 129)

Forschungsliteratur 

Abbildungen---
Literatur
  • Hans Ferdinand Maßmann (Hg.), Der keiser und der kunige buoch oder die sogenannte Kaiserchronik. Gedicht des zwölften Jahrhunderts, Dritter Theil (Bibliothek der gesammten deutschen National-Literatur 4,3), Quedlinburg/Leipzig 1854, S. 9-11, 77f. (mit Textproben). [online]
  • Hans Ferdinand Maßmann (Hg.), Das Zeitbuch des Eike von Repgow in ursprünglich niederdeutscher Sprache und in früher lateinischer Übersetzung (Bibliothek des Litterarischen Vereins in Stuttgart 42), Stuttgart 1857, S. 599-601. [online]
  • Ludwig Weiland (Hg.), Sächsische Weltchronik, in: MGH Deutsche Chroniken II, Hannover 1877, S. 1-384, hier S. 14f. [online]
  • Edward Schröder (Hg.), Kaiserchronik eines Regensburger Geistlichen (MGH Deutsche Chroniken I,1), Berlin 1895 (Neudruck Berlin/Zürich 1964), S. 13 (Nr. 5). [online]
  • Hubert Herkommer, Überlieferungsgeschichte der 'Sächsischen Weltchronik'. Ein Beitrag zur deutschen Geschichtschreibung des Mittelalters (MTU 38), München 1972, S. 106f.
  • Michael Menzel, Die Sächsische Weltchronik. Quellen und Stoffauswahl (Vorträge und Forschungen. Sonderband 34), Sigmaringen 1985.
  • Thomas Klein, Ermittlung, Darstellung und Deutung von Verbreitungstypen in der Handschriftenüberlieferung mittelhochdeutscher Epik, in: Deutsche Handschriften 1100-1400. Oxforder Kolloquium 1985, hg. von Volker Honemann und Nigel F. Palmer, Tübingen 1988, S. 110-167, hier S. 129 mit Anm. 41.
  • Jürgen Wolf, Die Sächsische Weltchronik im Spiegel ihrer Handschriften. Überlieferung, Textentwicklung, Rezeption (Münstersche Mittelalter-Schriften 75), München 1997, S. 105f., XX-XXV (mit Abdruck von Bl. 136v-137v). [online]
  • Gabriele von Olberg-Haverkate, Zeitbilder - Weltbilder. Volkssprachige Universalchronistik als Instrument kollektiver Memoria. Eine textlinguistische und kulturwissenschaftliche Untersuchung (Berliner Sprachwissenschaftliche Studien 12), Berlin 2008, S. 282-285.
  • Kaiserchronik - digital [online]
Archivbeschreibung---
Ergänzender Hinweis
  • Versbestand aller Kaiserchronik-Stellen bei Menzel S. 45-58
Manuel Bauer / Jürgen Wolf, Dezember 2022