Handschriften­census

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Philipps-Universität Marburg

Eine Bestandsaufnahme der handschriftlichen Über­lieferung deutschsprachiger Texte des Mittelalters

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392 Artikel, Seite 38 von 40

Reinmar-Fragment in Marburg wieder aufgetaucht 

Laut Mitteilung von Dr. Wolfhard Vahl (Hessisches Staatsarchiv Marburg) vom 11.6.2007 ist das seit April 1987 verschollene Reinmar-Fragment aus dem Marburger Staatsarchiv wieder aufgefunden worden; eine Beschreibung sowie zwei Abbildungen (derzeit zwangsläufig noch in mäßiger Qualität) sind über den 'Handschriftencensus' aufrufbar.
Klaus Klein | 14. Juni 2007

Ältestes Urbar des Chorfrauenstifts zu Säckingen entdeckt 

Eine in Freiburger Privatbesitz befindliche Handschrift konnte als das bislang älteste Urbar des Chorfrauenstifts zu Säckingen, Dinghofverband Schliengen, aus der Zeit um 1300 identifiziert werden. Weiterführende Hinweise finden sich beim entsprechenden Eintrag im 'Handschriftencensus'.
Karin Zimmermann | 14. Juni 2007

Publikation über den Verbleib Halberstädter Handschriften 

Da an etwas entlegener Stelle veröffentlicht, soll auf einen wichtigen Aufsatz hingewiesen werden, der sich in erster Linie mit den deutschsprachigen Handschriften in St. Petersburg beschäftigt, darüber hinaus aber auch über den Verbleib von bisher verschollenen Handschriften der Bibliothek des Halberstädter Domgymnasiums, der Hamburger Staats- und Universitätsbibliothek sowie der Lübecker Stadtbibliothek informiert:
Zivile Vagonyte, Mittelalterliche deutsche Handschriften in St. Petersburg. Bericht über eine Bibliotheksreise, in: "Durst nach Erkenntnis ...". Forschungen zur Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa. Zwei Jahrzehnte Immanuel-Kant-Stipendium, hg. von Heike Müns und Matthias Weber (Schriften des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa 29), München 2007, S. 181-195.
Alle Archivbeschreibungen, der in diesem Aufsatz nachgewiesenen Handschriften, sind digitalisiert und über die Portalseite des Handschriftenarchivs abrufbar (J. Wolf, 07/2007).
Klaus Klein | 4. Juni 2007

Frühere Lemberger Handschrift in Warschau entdeckt 

Gisela Kornrumpf (München) hat die früher in Lemberg / Lviv in der Baworowskischen Bibliothek aufbewahrte Handschrift, die u.a. die 'Scheyerer Fürstentafel', einen Auszug aus Leopolds von Wien 'Österreichische Chronik von den 95 Herrschaften' und den 'Auszug von Teutschen Landen' überliefert, wiedergefunden. Der Textzeuge befindet sich heute in der Warschauer Nationalbibliotek unter der Signatur Akc. 9801 (Baw. 45). Weiterführende Hinweise finden sich beim entsprechenden Eintrag im 'Handschriftencensus'.
Klaus Klein | 4. Juni 2007

Neues zur Überlieferung des 'Fließenden Lichts' Mechthilds von Magdeburg 

Balázs J. Nemes (Freiburg i. Br.) konnte den von Franz Joseph Mone (Schauspiele des Mittelalters, Karlsruhe 1846, Bd. 1, S. 129-131) nach einer (verschollenen) Handschrift des Generalleutnant Joseph Maria von Radowitz abgedruckten Text als ein Exzerpt aus Mechthilds 'Fließendem Licht' (III.10) identifizieren (zur Handschrift s. den aktualisierten Eintrag im 'Handschriftencensus'). Außerdem hat er in der Gebetbuchhandschrift A VII 68 der Universitätsbibliothek Basel (Mitte/Ende 15. Jh., Kartause Basel) neue Exzerpte aus der 'Lux divinitatis' Mechthilds von Magdeburg identifiziert. Als unmittelbare Vorlage darf die bereits bekannte Basler Mechthild-Handschrift A VIII 6 (Sigel: Ra) angesehen werden.
Klaus Klein | 14. Mai 2007

Berliner Handschriftenarchiv: Neue Beschreibungen online 

Alle Archivbeschreibungen aus St. Petersburg (im HSA unter Leningrad) und Zerbst sind digitalisiert und über die Portalseite des Handschriftenarchivs abrufbar.
Jürgen Wolf | 7. Mai 2007

Neue Bruchstücke einer bekannten Reinmar von Zweter-Handschrift 

Gisela Kornrumpf (München) konnte anhand der Angaben im kürzlich erschienenen Bd. III des Handschriftenkataloges der Stadtbibliothek Mainz den auf den Falzen zwischen Bl. 131/132 und Bl. 156/157 lesbaren Text in der Hs. I 306 als Reinmar von Zweter: Marienleich (v. 58-61 und 61f.) identifizieren. Diese Falzstreifen müssen aus dem gleichen Discissus stammen wie die aus zwei anderen Mainzer Handschriften (Stadtbibl., Hs. I 15 und Hs. I 197) ausgelösten Falze; vgl. dazu den entsprechenden und jetzt aktualisierten Eintrag im 'Handschriftencensus'.
Klaus Klein | 16. April 2007

Berliner Handschriftenarchiv: Neue Beschreibungen online 

Alle Archivbeschreibungen aus den Erfurter Sammlungen (Domarchiv, Stadtarchiv, Amploniana, Stadtbibliothek) sind digitalisiert und über die Portalseite des Handschriftenarchivs abrufbar.
Jürgen Wolf | 22. März 2007

Warschauer 'Sachsenspiegel' wieder auftgetaucht 

Der Warschauer 'Sachsenspiegel' (früher Liegnitz, Kirchenbibl. St. Peter und Paul, Cod. 3 [nicht Cod. 13]) ist dank eines Hinweises von Frank-Michael Kaufmann (Akademie Leipzig, 03/2007) wieder da; vgl. dazu den Eintrag im 'Handschriftencensus'.
Jürgen Wolf | 21. März 2007

'Sachsenspiegel'-Handschrift aus Schwiebus gefunden 

Eine Spur zu den bis dato verschollenen Beständen des Stadtarchivs Schwiebus (Swiebodzin) ist gefunden: Eine 'Sachsenspiegel'-Handschrift konnte von Tomasz Kaluski (Universität Grünberg) in Grünberg / Zielona Góra, Archivaußenstelle Wilkowo (Wilkau), im Aktenbestand Acta Miasta Swiebodzin nachgewiesen werden. Im Konvolut könnten sich weitere Schwiebusser Hss. verbergen (s. 'Handschriftencensus').
Jürgen Wolf | 21. März 2007