Handschriften­census

Eine Bestandsaufnahme der handschriftlichen Über­lieferung deutschsprachiger Texte des Mittelalters

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397 Artikel, Seite 36 von 40

'Macer'-Handschriften in Wernigerode und New York identisch 

Aus zwei mach eins: Nicht zuletzt dank der ausführlichen Archivbeschreibung von Eduard Brodführer aus dem Jahr 1914 konnte die Identität der bislang verschollenen Handschrift Wernigerode, Gräfl. Stolbergische Bibl., Cod. Zb 6 mit der medizinischen Sammelhandschrift New York, Pierpont Morgan Libr., MS M.900 festgestellt werden, deren Herkunft bislang unbekannt war. Weiterführende Informationen zu dieser 'Macer'-Handschrift (mit einem Link zur digitalisierten Archivbeschreibung) im 'Handschriftencensus'.
Klaus Klein | 16. April 2008

Herzog August Bibliothek (Wolfenbüttel) erwirbt 'Büdinger Fragmente' 

Nach Auskunft von Christian Heitzmann (Wolfenbüttel) sind die 'Büdinger Fragmente' der sog. 'Schönrainer Handschrift', von der weitere Blätter in der Universitätsbibliothek Basel und in der Universitätsbibliothek Kassel aufbewahrt werden, für die Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel erworben worden; sie tragen dort die Signatur Cod. 326 Novissimi 8°.
Klaus Klein | 1. April 2008

Willirams von Ebersberg 'Hoheliedkommentar' in Augsburg entdeckt 

Juliane Trede hat im Rahmen der Katalogisierung der Oktavhandschriften (8° Cod. 1-232) der Staats- und Stadtbibliothek Augsburg in einer schwäbischen Sammelhandschrift aus dem 3. Drittel des 15. Jahrhunderts einen bisher unbekannten Textzeugen von Willirams von Ebersberg 'Hoheliedkommentar' gefunden. Eine vorläufige Handschriftenbeschreibung des 8° Cod. 39 ist über die Projektseite bei 'Manuscripta Mediaevalia' zugänglich.
Klaus Klein | 31. März 2008

Unterm Hammer: Einzige bekannte Handschrift der 'Pilgerreise Philipps d.Ä. nach Palästina 1433/34' 

Falk Eisermann (Berlin) hat im Auktionskatalog von Pierre Bergé & associés, Paris (Nr. 12 vom März 2008) die einzige bekannte Handschrift der Siegfried von Gelnhausen zugeschriebenen 'Pilgerreise Philipps d.Ä. nach Palästina 1433/34' entdeckt. Die Handschrift befand sich zur Zeit ihrer Veröffentlichung im Jahr 1882 in unbekanntem Privatbesitz und galt seitdem als verschollen. Weitere Informationen im 'Handschriftencensus'.
Klaus Klein | 17. März 2008

Liechtensteiner Handschrift in Cambridge (Mass.) wiederentdeckt 

Falk Eisermann (Berlin) hat in der Houghton Library in Cambridge (Mass.) die früher in der Fürstl. Bibl. Vaduz (Liechtenstein) unter der Signatur Ms. 3 aufbewahrte und in der 2. Auflage des Verfasserlexikons Bd. 6 (1987) Sp. 442f. und bei Rainer Leng (Ars belli, 2002) noch als verschollen bezeichnete Handschrift wiederentdeckt, die u.a. das Büchsenmeisterbuch des Martin Merz überliefert. Weiterführende Angaben finden sich im 'Handschriftencensus'.
Klaus Klein | 5. März 2008

Molsberger Handschrift in der Berliner Staatsbibliothek entdeckt 

Stefanie Weber, die zur Zeit im Rahmen ihrer Aachener Dissertation über die Überlieferung von Strickers 'Karl' arbeitet, hat die seit über 100 Jahren verschollene Handschrift Molsberg, Gräfl. Walderdorffsche Fideikommiss-Bibl., Nr. 3597 wiederentdeckt. Diese in der 2. Auflage des Verfasserlexikons an verschiedenen Stellen (vgl. Bd. 12, S. 213) noch als verschollen bezeichnete chronikalische Sammelhandschrift des Johannes Gensbein (u.a. mit einem Auszug aus Strickers 'Karl der Große' und dem nur hier überlieferten Reimpaargedicht 'Karl der Große') befindet sich heute in Berlin, Staatsbibliothek, mgq 1803.
Klaus Klein | 3. März 2008

Leimabklatsch des 'Crane' Bertholds von Holle entdeckt 

Kurt Hans Staub hat im Rahmen der von ihm durchgeführten exemplarspezifischen Erschließung der Inkunabeln am Gutenberg-Museum in Mainz in einem Frühdruck aus dem Jahr 1508 den Leimabklatsch von zwei bisher unbekannten Doppelblättern aus dem 'Crane' Bertholds von Holle entdeckt. Die vermutlich bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts ausgelösten und heute verschollenen Mainzer Fragmente gehören zur gleichen Handschrift wie zwei in Göttingen, Staats- und Universitätsbibl., 8° Cod. Ms. philol. 190, befindliche Doppelblätter aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts.
Klaus Klein | 20. Februar 2008

Prager Handschriftenkatalog von Walther Dolch online 

Nach Auskunft von Robert Giel (Berlin) ist jetzt auch der Handschriftenkatalog von Walther Dolch (Katalog der deutschen Handschriften der k. k. öff. und Universitätsbibliothek zu Prag. I. Teil: Die Handschriften bis etwa z. J. 1550, Prag 1909.) online verfügbar; zu erreichen ist der Katalog über 'Manuscripta Mediaevalia' oder über den entsprechenden Eintrag in der Forschungsliteratur zu deutschsprachigen Handschriften des Mittelalters.
Klaus Klein | 30. Januar 2008

Verfasserlexikon: Registerband erschienen 

Nach dem vor einem Jahr ausgelieferten Bd. 12 des Verfasserlexikons (mit dem Handschriftenregister) ist jetzt auch Bd. 13 verfügbar. Dieser Band enthält die Register der Drucke und sonstiger Textzeugen sowie ein Verzeichnis der in den verschiedenen Artikeln angeführten Initien.
Klaus Klein | 22. Dezember 2007

Kreuzensteiner 'Historienbibel' in norwegischer Privatsammlung 

Nach einem Hinweis von Dr. Franz Lackner (Wien) befindet sich die ehemals in der Bibliothek der Grafen Wilczek in Kreuzenstein bei Wien als Hs. 5645 aufbewahrte Historienbibel (Vollmer Nr. 55) heute in der norwegischen Privatsammlung The Schøyen Collection (MS 690, vgl. den Eintrag im 'Handschriftencensus'). Zu dieser Sammlung ist ein Online-Katalog verfügbar.
Christine Glaßner | 19. Dezember 2007