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Überlieferungszusammenstellung zur 'Historia von dem pösen Dracul'
Wolfgang Achnitz (Münster) hat für den 'Handschriftencensus' die Überlieferung der 'Historia von dem pösen Dracul' zusammengestellt, von der jetzt insgesamt fünf Handschriften bekannt sind; in der 2. Auflage des Verfasserlexikons (Stichwort 'Drakula') waren nur drei Textzeugen verzeichnet. Hinzugekommen sind eine Colmarer und eine Münchner Handschrift. Nach wie vor als verschollen gelten muß allerdings die nach 1926 verkaufte Handschrift aus der Stiftsbibliothek Lambach (Cod. Chart. 327); vielleicht gelingt es einem Benutzer, anhand der Kurzbeschreibung den heutigen Aufbewahrungsort dieser lat.-dt. Sammelhandschrift herauszufinden.
Unbekanntes Fragment einer illustrierten 'Historienbibel'
Ulrike Bodemann (München) ist es gelungen, ein in der bisherigen Forschung unbekanntes Pergamentfragment der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart (Cod. fragm. 88) als Überrest einer illustrierten Historienbibel zu identifizieren, das aus der gleichen Handschrift stammt wie ein Einzelblatt in der Staatl. Graphischen Sammlung in München (Inv.-Nr. 40410); das neue Fragment konnte noch in die demnächst erscheinende Lieferung des 'Katalogs der illustrierten Handschriften des Mittelalters' (Historienbibeln) eingearbeitet werden. Weiterführende Hinweise (incl. Farbabbildungen des Stuttgarter Fragments) finden sich im 'Handschriftencensus'.
Unbekanntes Fragment von 'Der König im Bad'
Werner J. Hoffmann (Handschriftenzentrum Leizig) hat im Rahmen der durch die DFG geförderten Katalogisierung der deutschsprachigen Handschriften der Landesbibliothek Dresden ein bisher unbekanntes Pergamentfragment von 'Der König im Bad' entdeckt; weiterführende Hinweise zu diesem frühen Textzeugen finden sich beim entsprechenden Eintrag im 'Handschriftencensus'.
Unbekannter Autograph Johannes Lichtenbergers unterm Hammer
Auf eine bisher völlig unbekannte Handschrift (Autograph) Johannes Lichtenbergers mit einem Horoskop für Markgraf Kasimir von Brandenburg und Kulmbach sowie andere Persönlichkeiten in lateinischer und deutscher Sprache macht Falk Eisermann (Berlin) aufmerksam; die Handschrift wurde vor kurzem vom Antiquariat Konrad Meuschel in Bad Honnef verkauft. Weiterführende Informationen finden sich im 'Handschriftencensus'; sollten die derzeit laufenden Nachforschungen zum Verbleib der Handschrift erfolgreich sein, wird der entsprechende Eintrag im 'Handschriftencensus' umgehend aktualisiert.
Katalog zur 'Dokumentensammlung Gustav Schmidt' in Moskau
Obwohl in kyrillischer Schrift gedruckt, sei an dieser Stelle auf folgende soeben eingegangene Publikation hingewiesen:
Catherine Squires und Natalija Ganina (Hg.), Deutsche mittelalterliche Handschriften- und Druckfragmente in der 'Dokumentensammlung Gustav Schmidt' der Lomonossov Universität Moskau. Katalog. Beiträge und Studien, Moskau 2008.
Der Band enthält u.a. auf 48 Tafeln insgesamt 74 Abbildungen, darunter auch solche von deutschsprachigen Fragmenten aus der Bibliothek des Domgymnasiums in Halberstadt, so daß in einigen Fällen (z.B. 'Halberstädter Makkabäer'; 'Mittelfränkische Reimbibel' [C]) erstmals eine Überprüfung der Datierungen möglich ist.
Catherine Squires und Natalija Ganina (Hg.), Deutsche mittelalterliche Handschriften- und Druckfragmente in der 'Dokumentensammlung Gustav Schmidt' der Lomonossov Universität Moskau. Katalog. Beiträge und Studien, Moskau 2008.
Der Band enthält u.a. auf 48 Tafeln insgesamt 74 Abbildungen, darunter auch solche von deutschsprachigen Fragmenten aus der Bibliothek des Domgymnasiums in Halberstadt, so daß in einigen Fällen (z.B. 'Halberstädter Makkabäer'; 'Mittelfränkische Reimbibel' [C]) erstmals eine Überprüfung der Datierungen möglich ist.
Weitere Überlieferung der Rugen'schen 'Turnierchronik' entdeckt
Klaus Graf (Aachen) hat bei der Durchsicht des Digital Scriptorium eine weitere Überlieferung der Rugen'schen 'Turnierchronik' entdeckt, die 1986 von Heide Stamm nach einer teilweise beschädigten Handschrift herausgegeben worden ist. Weiterführende Hinweise zum bisher unbekannten Textzeugen (New York, Public Libr., Spencer Collection, Ms. 176) im 'Handschriftencensus'; zu Lebens- und Überlieferungszeugnissen des Jörg Rugen (Georg Rüxner) siehe die umfangreichen Ausführungen von Klaus Graf in Archivalia.
ULB Innsbruck übernimmt Bestände des Innsbrucker Servitenkonvents
Wie das Online-Portal der Österreichischen Katholischen Presseagentur meldet, werden die Bestände der Ordensbibliothek des Innsbrucker Servitenkonvents (darunter auch 250 Handschriften aus dem 15. bis 19. Jahrhundert) als unbefristete Dauerleihgabe an die Universitäts- und Landesbibliothek Innsbruck übergeben.
Unbekannte Handschrift mit 'Paradisus animae', dt. (vntugent-Version)
Im Rahmen einer Exkursion haben Falk Eisermann und Jürgen Wolf (Berlin) in der Bibliothek des Deutschen Historischen Museums in Berlin neben weiteren bisher unbeachteten Codices eine bislang unbekannte Handschrift des 'Paradisus animae', dt. (vntugent-Version) entdeckt. Die im Jahr 1474 geschriebene Handschrift befand sich früher im Besitz des Marburger Archivdirektors Gustav Könnecke. Weitere Informationen im 'Handschriftencensus'.
Völlig unbekannte Handschrift mit dem 'Extendit manum-Passionstraktat' Heinrichs von St. Gallen
Durch Vermittlung von Annelen Ottermann (Mainz) konnte im 'Handschriftencensus' eine in der bisherigen Forschung völlig unbekannte Pergamenthandschrift mit dem 'Extendit manum-Passionstraktat' Heinrichs von St. Gallen verzeichnet werden. Einige ausgewählte Abbildungen der in Privatbesitz befindlichen Handschrift sind über den entsprechenden Eintrag im 'Handschriftencensus' zugänglich.
'Rennewart'-Bruchstücke in der Mainzer Stadtbibliothek
Annelen Ottermann hat in der Stadtbibliothek Mainz in einem Sammelband aus dem frühen 16. Jh. zwei Pergamentstreifen mit Versen aus Ulrichs von Türheim 'Rennewart' entdeckt. Die inzwischen ausgelösten Streifen, die das obere Drittel des ersten Blattes einer im frühen 14. Jh. im schwäb.-alem. Raum geschriebenen Handschrift bilden, tragen jetzt die Signatur Hs. frag. 16; sie gehören zum gleichen Discissus, von dem weitere Überreste in Graz, Heidelberg, München, Nürnberg, Weimar, Wien und Los Angeles aufbewahrt werden.