Handschriften­census

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Philipps-Universität Marburg

Eine Bestandsaufnahme der handschriftlichen Über­lieferung deutschsprachiger Texte des Mittelalters

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389 Artikel, Seite 26 von 39

'Schwabenspiegel'-Handschrift von Guido Kisch (New York) hat neuen Besitzer 

Die früher im Besitz von Guido Kisch (New York) befindliche 'Schwabenspiegel'-Handschrift (Oppitz Nr. 767) ist verkauft worden; sie befindet sich jetzt im Privatbesitz eines süddeutschen Sammlers, der inzwischen feststellen konnte, daß Guido Kisch den Codex im Jahr 1927 vom Antiquariat Seuffer & Willi (München) zum Preis von 50 Mark erworben hat. Weitere Angaben finden sich im 'Handschriftencensus'.
Klaus Klein | 26. April 2010

Rudolfs von Ems 'Weltchronik' in Bad Wildungen wiedergefunden 

Die seit längerer Zeit verschollene Bad Wildunger Handschrift der 'Weltchronik' des Rudolf von Ems ist nach Auskunft von Stadtarchivar Manfred Hülsebruch (Bad Wildungen) wiedergefunden worden. Der voluminöse Codex, der erst 1933 in der Bibliothek des Gymnasiums entdeckt wurde, ist jetzt wieder im Bad Wildunger Stadtarchiv zugänglich. Mit Hilfe einiger freundlicherweise von Manfred Hülsebruch zur Verfügung gestellten Abbildungen konnte die bisherige Datierung ("um 1400") korrigiert werden: die Handschrift ist aufgrund des paläographischen Befundes eindeutig erst im 15. Jahrhundert entstanden. Weiterführende Informationen und ausgewählte Farb-Abbildungen sind über den Eintrag im 'Marburger Repertorium' zugänglich.
Klaus Klein | 22. April 2010

Katalog der deutschsprachigen illustrierten Handschriften des Mittelalters 

Vom 'Katalog der deutschsprachigen illustrierten Handschriften des Mittelalters', der bei der Kommission für Deutsche Literatur des Mittelalters der Bayerischen Akademie der Wissenschaften erarbeitet wird, sind soeben zwei neue Lieferungen erschienen:
Bd. 4/2, Lieferung 3/4 [= S. 145-512]: Feuerwerks- und Kriegsbücher, von Rainer Leng
Bd. 5, Lieferung 3 [= S. 173-252]: Gebetbücher, von Regina Cermann
Klaus Klein | 12. April 2010

'Der Tugenden Buch' in Philadelphia (Pennsylvania), University Library 

Aufgrund eines Hinweises von Klaus Graf (Aachen) konnte jetzt Gisela Kornrumpf (München) die im Verfasserlexikon (Bd. 9 [1995], Sp. 1135) geäußerte Vermutung, es handle sich bei einem in Philadelphia (Pennsylvania) aufbewahrten Codex um einen in der Edition nicht berücksichtigten Textzeugen von 'Der Tugenden Buch', bestätigen und darüber hinaus eine Zuschreibung an die Redaktion *Z wahrscheinlich machen. Die auf das Jahr 1433 datierte Handschrift überliefert außerdem eine anonyme alem. Übersetzung oder Bearbeitung der 'Epistula Rabbi Samuelis ad Rabbi Isaac'. Weiterführende Hinweise (incl. Link zum vollständigen Farb-Digitalisat) unter Philadelphia (Pennsylvania), University Libr., Ms. Cod. 1079 (früher Ms. Ger. 3).
Klaus Klein | 10. April 2010

Illustrierte Gebetbuchhandschrift im rumänischen Klausenburg / Cluj-Napoca 

Adinel-Ciprian Dinca (Klausenburg / Cluj-Napoca) hat Balázs J. Nemes (Freiburg i.Br.) auf eine in der Forschung bisher unbekannte deutschsprachige illustrierte Gebetbuchhandschrift in der Universitätsbibliothek Klausenburg / Cluj-Napoca (Rumänien) hingewiesen; der Codex, der um 1500 im schwäbischen Sprachraum entstanden sein muß, enthält u.a. 30 ganzseitige Bilder. Weitere Informationen finden sich im 'Handschriftencensus'.
Klaus Klein | 5. April 2010

Neue 'Iwein'-Fragmente in der Bibliothek des Prämonstratenserklosters Schlägl 

Im oberösterreichischen Prämonstratenser-Chorherrenstift Schlägl konnte Christine Glaßner (Wien) acht kleine Pergamentstückchen als Überreste einer 'Iwein'-Handschrift des frühen 14. Jahrhunderts identifizieren. Die neuen Bruchstücke stammen aus dem gleichen Codex wie die 1984 veröffentlichten Klagenfurter 'Iwein'-Fragmente. Weitere Informationen (einschließlich Hinweis auf eine in Druck befindliche Publikation) sind im 'Marburger Repertorium' über den Eintrag Schlägl, Stiftsbibl., ohne Sign. zu finden.
Klaus Klein | 1. April 2010

Neues Fragment von Strickers 'Karl der Große' in Krakau 

Durch einen Hinweis von Gisela Kornrumpf (München) und durch Vermittlung von Ryszard Tatarzyński (Krakau) konnte die Überlieferung von Strickers 'Karl der Große' um einen weiteren, bisher unbekannten Textzeugen vermehrt werden. Das Pergamentfragment aus dem 14. Jahrhundert, das mit keinem der bisher bekannten Bruchstücke zusammengehört, wird in Krakau in der Biblioteka Jagiellońska unter der Signatur Przyb. 43/68 aufbewahrt. Weiterführende Informationen (einschließlich vollständiger Farb-Abbildungen) sind über den 'Handschriftencensus' zugänglich.
Klaus Klein | 22. März 2010

Neues 'Passional'-Fragment in Dresden identifiziert 

Klaus Graf (Aachen) hat anhand der hervorragenden Dresdener Digitalisate im Internet ein neues 'Passional'-Fragment in Dresden identifiziert: Dresden, Landesbibl., Mscr. R 304
Weitere Infos: http://archiv.twoday.net/stories/6225393/
Jürgen Wolf | 13. März 2010

Zwei Fragmente der 'St. Georgener Predigten' zusammengeführt 

Die Überprüfung einer Beobachtung von Martin Schubert (Berlin) durch Kurt Otto Seidel (Münster) hat ergeben, daß ein Marburger Fragment (Mscr. 116) und ein Münchner Fragment (Cgm 5250/8a) der 'St. Georgener Predigten' aus der gleichen, im 1. Viertel des 14. Jahrhunderts im westalemannischen Sprachraum entstandenen Handschrift stammen; das Marburger Fragment war das innerste, das Münchner Fragment das zweitinnerste Doppelblatt der gleichen Lage. Beschreibung und weiterführende Informationen zu den beiden Textzeugen sind in einem Eintrag des 'Marburger Repertoriums' zusammengefaßt.
Klaus Klein | 9. März 2010

Egerer Fragment der 'Schwarzwälder Predigten' wiedergefunden 

Im Zusammenhang mit der Katalogisierung der vor einigen Jahren von der Prager Nationalbibliothek erworbenen Bestände des Franziskanerklosters Eger / Cheb (Böhmen) hat Miloš Dostál (Prag) die verschollenen Fragmente der 'Schwarzwälder Predigten' (Eg) wiedergefunden. Wie Hans-Jochen Schiewer bereits 1996 vermutet hat, stammen die ehemals Egerer (jetzt Prager) Fragmente tatsächlich aus der gleichen Handschrift wie das Fragment der Stiftsbibliothek Schlägl (Pl). Eine eingehende Beschreibung und weiterführende Hinweise finden sich im 'Handschriftencensus'.
Klaus Klein | 8. März 2010